Zwölf Beschwerden nach Moutier-Abstimmung
Nach der Abstimmung über die Kantonszugehörigkeit Moutiers vor einem Monat verlangen insgesamt zwölf Beschwerde die Annulierung.

Einen Monat nach der Abstimmung über den Wechsel des bernjurassischen Städtchens Moutier zum Kanton Jura sind insgesamt zwölf Beschwerden gegen den Urnengang eingereicht worden. Das hat der Regierungsstatthalter des Verwaltungskreises Berner Jura am Mittwoch mitgeteilt.
Die Beschwerden stammen laut dem Communiqué sowohl von Privaten als auch von Organisationen. Insgesamt 32 Personen verlangen, dass die Abstimmung vom 18. Juni über die künftige Kantonszugehörigkeit des heute bernjurassischen Städtchens annulliert wird.
Von einer Einzelperson stammen nicht weniger als drei Beschwerden. Ihr zufolge sind die Argumente für und wider den Kantonswechsel von Moutier tendenziös dargestellt worden. Auch sei die schriftliche Stimmabgabe nicht regelkonform gewesen und die jurassischen Behörden hätten die Stimmbürger von Moutier in die Irre geführt, findet sie. Andere Rekurse wenden sich gegen Schreiben des autonomistischen Stadtpräsidenten Marcel Winistörfer an Eltern von Tagesschulkinder und an Lehrpersonen.
Auch Äusserungen des jurassischen Regierungsrats Charles Juillard im Vorfeld des Urnengangs sind Gegenstand einer Beschwerde. Ausserdem soll der Statthalter prüfen, ob Abstimmungscouverts aus Altersheimen mitgenommen wurden.
Die meisten Beschwerden stammen aus dem Umfeld des probernischen Abstimmungskomitees. Die Stimmberechtigten von Moutier sagten am 18. Juni erwartet knapp - mit einer Differenz von 137 Stimmen - Ja zu einem Wechsel der Stadt zum Kanton Jura. Der Urnengang fand unter Beobachtung durch Bundesvertreter statt.
SDA/mib
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