Zweiter Start für Downhill-Strecke
Die Niederhornbahn publiziert den Neubau einer Mountainbike-Downhillstrecke. Nach einem ersten Anlauf wurde die Streckenführung angepasst.

2750 Meter downhill: Die Strecke Beatenberg–Beatenbucht ist schon heute ein Tipp für Mountainbiker, welche gerne anspruchsvolle Abfahrten im Gelände unter die Räder nehmen, wild durch Wald und über Bergwege. Diese Biker sollen jetzt auf eine einzige Strecke kanalisiert werden. Die Niederhornbahn AG als Bauherrin legt in den Gemeinden Sigriswil und Beatenberg die Baupublikation für den Neubau einer solchen Strecke auf.
Eine erste Baupublikation wurde zurückgezogen. Inzwischen sind laut Betriebsleiter Bernhard Tschopp weitere Gespräche mit den kantonalen Amtsstellen erfolgt. Eine grundlegende Änderung gegenüber dem früheren Projekt hat die Strecke im oberen Teil erfahren. Sie verläuft jetzt östlich des Bahntrassees in mehreren Kurven, was die Fahrgeschwindigkeit drosseln und die Unterlage schonen wird. Eine «gemütlichere» Variante durch den Chrachewald steht nicht mehr zur Diskussion.
Viel Natur
Die Liste der Ausnahmen, welche das Projekt gemäss Baupublikation erfordert, ist lang: Baute im Wald, in Waldesnähe, Anlage am Gewässer, Baute im Naturschutzgebiet, Eingriffe in Bestände geschützter Pflanzen und in Lebensräume geschützter Tiere, Unterschreiten des Strassenabstands. Laut Bernhard Tschopp wurden zwei Umweltberichte erstellt, einer für die Vegetation und ein Zusatzbericht für die Fauna.
Ersatzmassnahmen sind geplant. Aufgelegt ist neben dem Plan, der die Streckenführung zeigt, auch das Betriebskonzept. Die Strecke wird hauptsächlich mit vor Ort gewonnenen Materialien wie Holz, Erde und Steine gebaut. Für kurze, stark beanspruchte oder erosionsgefährdete Abschnitte darf Mergelkies oder sickerfähiger Splittbeton verwendet werden.
Nur wenn die Bahn fährt
Die Downhillstrecke darf nach Betriebskonzept nur während der Betriebszeiten der Standseilbahn benützt werden. Die Mountainbiker müssen auf den Trails bleiben, was bei der Ausschilderung klar kommuniziert werden soll. Die Gemeinde Beatenberg unterstützt die Grundeigentümer gegen wilde Fahrten. Gebaut werden soll die Strecke von Fachleuten (Firma Flying Metal), mit dem Ziel, ein spannendes Angebot zu kreieren.
Die Niederhornbahn ist verantwortlich dafür, dass beim Streckenbau die Bestimmungen der Baubewilligung eingehalten werden. Warum ist sie Trägerin des Downhillprojekts? «Dies war ein Anliegen der Grundeigentümer», sagt Bernhard Tschopp. Im Betriebskonzept steht, dass die Niederhornbahn AG sicherstellt, dass die Grundeigentümer keine Haftung zu gewärtigen haben. Die Einsprachefrist läuft bis zum 5. Juni.
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