Zweiter Brand innert Wochen im Asylzentrum La Poya
Zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen hat es in der Asylunterkunft La Poya in Freiburg gebrannt: In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch wurde ein Holzpavillon vollständig von einem Feuer zerstört.

Die 15 Bewohner im Asylzentrum konnten nach dem Brand rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden. Wie die Kantonspolizei Freiburg in einem Communiqué mitteilte, begaben sich sieben Personen zur Kontrolle ins Spital, nachdem sie Rauch eingeatmet hatten. Alle Asylbewerber mussten nach dem Brand in einem anderen Gebäude untergebracht werden.
Ausgebrochen war das Feuer kurz nach 1.00 Uhr, die Feuerwehr brachte den Brand eine gute Stunde später unter Kontrolle. Zu den möglichen Ursachen des Brandausbruchs hat die Polizei Ermittlungen aufgenommen. Noch sei es zu früh, um mehr zu sagen. Wegen der starken Rauchentwicklungen hätten die Ermittler das zerstörte Gebäude nicht sofort betreten können, präzisierte Polizeisprecher Jean-Marc Audrey auf Anfrage der sda.
Bereits in der Nacht auf den 15. Oktober war ein Pavillon der Asylunterkunft La Poya niedergebrannt. Auch damals war niemand verletzt worden, acht Personen hatten sich aber zur Kontrolle in ein Spital begeben müssen. Die 20 Bewohner des Pavillons zogen nach dem Brand in einen Zivilschutzraum.
Eher Unfall, als kriminelle Absicht
Hinter dem Feuer im Oktober vermuteten die Ermittler keinen kriminellen Hintergrund. «Aufgrund der Indizien gehen wir von einem Unfall aus», sagte Aubrey. Möglicherweise sei ein Kurzschluss eines Boilers die Ursache für den damaligen Brand.
Nach dem ersten Vorfall kritisierten Beobachter den Zustand des Asylzentrums, dieses sei vollkommen veraltet. Das Collectif autonome des Immigré.e.s, das die Situation in La Poya seit Jahren beobachtet, forderte, dass das Zentrum auf die Einhaltung der Sicherheitsnormen überprüft werden müsse.
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