Zwei Museen, eine Fusion und zahlreiche Befindlichkeiten
Fusionieren das Kunstmuseum Bern und das ZPK? Das ist in der Kulturpolitik die Frage. Bis im Dezember erste Entscheide vorliegen, droht eine Stiftung mit dem Abzug. Eine andere wartet zu. Und die Museumspräsidenten üben sich in Diplomatie.

Fusion oder vertiefte Zusammenarbeit? Im Dezember müssen das Kunstmuseum Bern und das Zentrum Paul Klee (ZPK) ausgearbeitete Modelle für ihre gemeinsame Zukunft vorlegen – so verlangt es die Politik. Noch ehe die entsprechende Arbeitsgruppe ihre Resultate offenlegt, macht eine im Kunstmuseum untergebrachte Stiftung ihrem Unmut über eine mögliche Fusion Luft. Reto Siegl, Präsident der Othmar-Huber-Stiftung, droht in der «SonntagsZeitung»: Wenn das Kunstmuseum das unterfinanzierte ZPK künftig quersubventionieren müsse, wolle er bedeutende Gemälde abziehen. Dazu gehören Meisterwerke von Picasso oder Chagall.