EU-WahlkampfZwei Frauen kämpfen um die Macht in Brüssel
Bei Europas Konservativen möchten einige lieber die Malteserin Roberta Metsola statt Ursula von der Leyen als Spitzenkandidatin in die nächste Europawahl schicken. Es geht auch um das richtige Profil für geplante Avancen nach rechts aussen.

Es ist ein Satz, der im Brüsseler Europaviertel aufhorchen liess. Die Konservativen hätten ja zwei sehr fähige Frauen mit unterschiedlichem Profil, sagte Manfred Weber, selber Fraktionschef und neuerdings auch Präsident der konservativen Europäischen Volkspartei (EVP). Ursula von der Leyen und EU-Parlamentspräsidentin Roberta Metsola seien beide hervorragend geeignet, die Konservativen im kommenden Jahr als Spitzenkandidatinnen in den Europawahlkampf zu führen. Die Siegerin würde dann die nächste Kommissionspräsidentin. Nun wird in Brüssel heftig spekuliert, weshalb Manfred Weber die interne Ausmarchung so früh eröffnet und dabei Amtsinhaberin Ursula von der Leyen desavouiert.