Zusammenschluss in der Kinderbetreuung
Kinderbetreuung mittleres Emmental und Tagesfamilien Region Langnau haben fusioniert.

Im nächsten Jahr bricht die familienergänzende Kinderbetreuung des Kantons zu neuen Ufern auf. Mit der Einführung von Betreuungsgutscheinen ab 2019 wird die Branche unternehmerischer. Bis jetzt erhielten Tagesfamilienorganisationen 9.34 Franken pro Stunde und Kindertagesstätten deren 12.15. Der Kanton bestimmte, wie viel die jeweiligen Familien von diesem Betrag aus der eigenen Tasche bezahlen mussten.
Daran ändert sich grundsätzlich nichts. Was anders wird, ist, dass die Eltern mit den neuen Gutscheinen die freie Wahl haben, bei welchem Anbieter im Kanton sie ihre Kinder betreuen lassen wollen. «Wenn Eltern einer Familie aus Langnau in Bern arbeiten, können sie ihre Kinder viel einfacher als jetzt in Bern betreuen lassen.» So erklärt es Renate Strahm, die Geschäftsleiterin des neuen Vereins Tagesfamilien Emme plus.
«Der Kanton möchte, dass wir als Anbieter von familienergänzender Kinderbetreuung mehr wie KMU funktionieren», sagt sie. Jede Tagesfamilienorganisation und jede Kita darf für sich selber bestimmen, wie hoch ihre Kosten sind pro Stunde oder Tag, davon wird dann der Betrag auf dem Betreuungsgutschein abgezogen. Die Eltern könnten die Preise vergleichen, was zu einem gewissen Konkurrenzkampf führen könne, fügt sie hinzu.
Um auf diesem Markt besser bestehen zu können, hätten die beiden Anbieter jetzt auch fusioniert. «Die Fixkosten können gesenkt werden, wenn es nur noch eine Website zu betreuen gibt oder der Jahresabschluss und die Mitgliederversammlung nur noch einmal gemacht werden müssen», sagt die Geschäftsführerin. Ihre Kollegin aus dem mittleren Emmental wird pensioniert, somit müssten wegen der Fusion auch keine Entlassungen vorgenommen werden. «Für die Betreuungspersonen wird sich nichts ändern», sagt Strahm, «und für die Kinder erst recht nicht.»
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