Zurück von den «Special Olympics»
WalkringenVier Männer und zwei Frauen haben sieben Medaillen aus Griechenland zurückgebracht. Sie nahmen in Athen an den «Special Olympics» für Sportler mit geistigen Behinderungen teil.
Strahlende Gesichter, glänzende Augen und viel Applaus im Walkringen-Saal des Rüttihubelbads: Zwei Frauen und vier Männer stehen im Mittelpunkt einer Sportlerehrung. Gekleidet in ihren rot-weissen Velodress, die Medaillen um den Hals stellen sich die ambitionierten Velofahrer dem Publikum und den Medienvertretern. Grund zu Stolz haben sie genug: Nach zehn Tagen und mehreren Wettkämpfen kehrten sie mit sieben Medaillen von den «Special Olympics» für geistig behinderte Sportler aus Griechenland zurück. Drei der erfolgreichen Athleten sind in der Stiftung Sunneschyn in Meiringen zu Hause, drei in der sozialtherapeutischen Gemeinschaft Rüttihubelbad in Walkringen. Seriös vorbereitet Wer sich an lokalen, nationalen und internationalen Wettkämpfen qualifiziert hat, kann sich für die Teilnahme an den «Special Olympics» bewerben. Mit seriösem Training haben die sechs Athleten und Athletinnen dies geschafft und konnten nach Griechenland reisen (siehe Kasten). Einmal pro Monat trainierten alle zusammen in einem Fitness-Center. Die restliche Zeit setzte sich jeder für sich entweder auf den Hometrainier oder das Rad. «Die meisten haben für den 1-km-Sprint trainiert», sagt Coach Peter Lehmann. Einige nahmen zusätzlich auch an Rad-Wettkämpfen teil. «Ich fuhr an der Berner Rundfahrt und bin am GP von Bern die Kurzstrecke gelaufen», sagt Katja Baggenstoss, die aus Athen zwei Goldmedaillen mitbrachte. In Griechenland sind die Athleten den 1-km-Sprint gefahren sowie Strassenrennen über 5 und 10 Kilometer. Die nächsten «Special-Olympics» finden in vier Jahren in Los Angeles/USA statt. «Da will ich auf jeden Fall wieder dabei sein», sagt Vincent Grünig. Obschon er aus Athen je eine Silber- und eine Broncemedaille mitgebracht hat, ist der Anlass für ihn nicht optimal gelaufen. «Ich war krank und konnte deshalb nicht so mitmachen, wie ich das gewollt hätte», bedauert er. Laura Fehlmann>
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