Zum Jubiläum eine CD getauft
Martin Sumi präsent.
Zum Auftakt des Jubiläumskonzerts der Burgfluhmusikanten im Schulhaus Chrümig in Wimmis erklangen Bauernkapellen-Melodien. «Was wäre ein Leben ohne regelmässige kleine Freuden, Erholung und Entspannung?», wandte sich Gemeindepräsident Hans Laubscher ans Publikum. Unbewusst habe sich der Zweck der Formation – mit gut gespielter Blasmusik Freude zu bereiten – erweitert. «Nur 34 Musikanten spielten bis heute mit», betonte der Gemeindepräsident die konstante Besetzung. Drei Gründer noch aktiv Der Rückblick startete musikalisch mit «Der volle Treffer» von Gottfried Stucki. Moderatorin Katrin Hasler und Hans Stucki erzählten, wie elf junge Musikanten der Musikgesellschaft Wimmis 1954 begonnen hätten, aus Freude zu musizieren. «Ab 1959 wurde die Kleinformation mit Üben und Ständchen aktiver, im September die Jägermusik gegründet. 1976 erfolgte die Umbenennung in Burgfluhmusikanten.» Von den 13 Gründungsmitgliedern spielen noch Franz Meier (Posaune), Werner Sury (Bariton) und Willy Lehnherr (Schlagzeug) aktiv mit. Mehrfacher Tenüwechsel In den vergangenen 50 Jahren wechselte das Tenü von weissem Hemd und schwarzer Krawatte zu grünem Hut mit Gamsbart. Ab 1976 wurde eine Burgunderbluse getragen. Dem roten Gilet der Musikgesellschaft Wimmis folgte 2003 die heutige schmucke Kleidung mit besticktem blauem Samtgilet. Seit 1970 sind Blaskapellen im Aufschwung. Erstmals beteiligten sich die Burgfluhmusikanten 1986 am Blasmusiktreffen in Unterseen. 1996 konnte die Kapelle in Luzern am Radiowettbewerb der besten Blaskapellen teilnehmen (8.Rang). Ein einmaliges Erlebnis war die Silber-Auszeichnung bei der Teilnahme am internationalen Vejvoda-Festival in Zbraslav (Nähe Prag). 2005 besuchten die Burgfluhmusikanten die europäischen Meisterschaften für Blaskapellen in Sonthofen im Allgäu (D): Auszeichnung und Rang 12. Es folgte 2007 der 8. Rang bei der Teilnahme an «Euro Musika» in Empfingen (Schwarzwald). 1987 folgte die Neuinstrumentierung zu den böhmisch-mährischen Blasmusikwerken. 1996 stiess die erste Frau dazu und heute bereichern sechs Frauen die Formation. Seit der Gründung standen die Burgfluhmusikanten unter der Leitung von Walter Ruchti. 1995 übernahm Walter von Känel die Leitung. Am Jubiläumsabend präsentierten sich die Musikantinnen und Musikanten in entsprechenden Kleidern mit einer Auswahl der im letzten halben Jahrzehnt gespielten Werke. Tonträger getauft Im zweiten Teil wurde die CD «Schöne Erinnerungen» getauft. «Die CD soll ein Rückblick auf 50 Jahre und zugleich eine bleibende Erinnerung sein», erklärte Dirigent Walter von Känel. Der Tonträger umfasst 17 Titel, gleich viele wie Aktivmitglieder musizieren. Die Aufnahmen sind mit Produzent Martin Frischknecht im Studio Forst-Längenbühl gemacht worden. Der Jodlerklub Wimmis beschenkte mit seinem Auftritt die Burgfluhmusikanten mit Jodelliedern und Naturjutzen. Mit etwas Verspätung unterhielt dann der Simmentaler Komödiant und Musiker Martin Sumi mit einer humorvollen Show und vier Instrumenten das Publikum. Heidy Mumenthaler >
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