Zum 100. Todestag: Ausstellung im Kunsthaus
Rappard wird 2012 im Kunsthaus Interlaken mit einer Ausstellung zu ihrem 100.Todestag geehrt.
Wie Heinz Häsler als Verantwortlicher für Ausstellungen im Kunsthaus an der Hauptversammlung der Gesellschaft Clara von Rappard mitteilte, wird 2012 eine Gedenkausstellung für die Malerin stattfinden. Die 1857 geborene Künstlerin lebte zeitweise in der Villa Rappard am Kleinen Rugen in Matten und starb am 12.Januar 1912. Das Kunsthaus bemühe sich, auch Bilder im Besitz des Kunstmuseums Bern einzubeziehen. «Kein Jekami, sondern ein von Qualität geprägtes klares Konzept», so umriss Ueli Häsler die Ausstellungsphilosophie für das neue Kunsthaus Interlaken. Die regionale Kunst soll beachtet und mit Kunst von aussen verbunden werden. Um dieses Konzept zu verwirklichen, brauche es aber Geld, mahnte er, koste eine gute Ausstellung doch mindestens 25 000 Franken. Start geglückt Der Start sei geglückt, konnte Ueli Häsler berichten. Die noch bis Ende August laufende Ausstellung über Arnold Brügger, Pierre Haubensak und Marianne Flotron werde gut besucht, auch von vielen Touristen. Im Herbst stellt der Spiezer Künstler Filip Haag aus (Vernissage am 19.September). Es folgt die traditionelle Weihnachtsausstellung. 2000 stehen eine von Pro Infirmis gestaltete Ausstellung «Mehr Lebenswert» über behinderte Künstler und eine Ausstellung zum 80.Geburtstag des Berner Künstlers Bänz Friedli auf dem Programm. Besser bekanntmachen Dem Ziel, die Künstlerin und die Familie von Rappard der Öffentlichkeit näherzubringen, dient unter anderem der 2008 in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Matten eröffnete Rappardweg im Kleinen Rugen, wie Präsident Silvio Keller im Jahresbericht ausführte. Der Weg und die Schautafeln hätten ein gutes Echo gefunden. Die Gesellschaft Clara von Rappard bewilligte einen Beitrag von 1000 Franken an den Flyer über den Rappardweg und 2200 Franken für einen von Martin Moser gestalteten Flyer über die Ziele der Gesellschaft. Silvio Keller dankte Nikola von Rappard für die Verwaltung der Finanzen während zehn Jahren. Der Vorstand wurde beauftragt, eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger zu finden. Rolf Koch, Matten, wurde als neuer Revisor gewählt. Der Vater der Künstlerin, Conrad von Rappard, war nicht nur Hotelpionier (unter anderem Hotel Regina-Jungfraublick und Trinkhalle im Kleinen Rugen), er hatte auch viele andere Interessen, wie Thomas Krebs aus Liebefeld berichtete. So habe von Rappard eine Bahn vom Neuhaus nach Unterseen geplant. Ein Projekt, das unrealisiert blieb. Robert Aemmer >
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