Zugunglück in Barcelona – 22 Verletzte
Zwei Monate nach dem tödliche Zugunfall in Galicien kommt es in Spanien zu einem weiteren Unglück: Im Bahnhof Barcelona-Sants ist ein Zug von hinten auf einen anderen gefahren. 22 Personen wurden verletzt.

Beim Zusammenstoss zweier Nahverkehrszüge im Hauptbahnhof von Barcelona sind mindestens 22 Menschen verletzt worden. Laut Medienberichten war ein Zug von hinten auf einen anderen aufgefahren.
Der Unfall habe sich am Freitagvormittag im Bahnhof Barcelona-Sants ereignet, berichteten lokale Medien unter Berufung auf die spanische Bahngesellschaft Renfe und den Zivilschutz in der katalanischen Metropole. Die Verletzten konnten alle vor Ort behandelt werden. Beim Zugverkehr kam es zu Behinderungen.
Ursache untersucht
Die Unfallursache werde untersucht, hiess es. Der Verkehrsdirektor der katalanischen Regionalregierung, Pere Padrosa, machte veraltete Technik für den Unfall verantwortlich. Er warf der staatlichen Bahnnetz-Verwaltungsbehörde Adif vor, nötige Investitionen zu verzögern und ein Schienen-Kontrollsystem «des 20. statt des 21. Jahrhunderts» zu unterhalten.
Erst vor knapp zwei Monaten hatte ein Zugunglück in Galicien im Nordwesten Spaniens das Land geschockt. Die Justiz ermittelt in diesem Fall auch gegen die Führung von Adif.
Der Hochgeschwindigkeitszug war am 24. Juli mit 192 Kilometern pro Stunde in eine Kurve eingebogen, in der nur Tempo 80 zugelassen war. Der Zug entgleiste, es gab 79 Tote und rund 150 Verletzte.
SDA/wid
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