Zuerst Final gegen Murray, dann die Nummer 2 im Ranking
Der Schweizer besiegte im Halbfinal von Toronto Novak Djokovic in drei Sätzen und trifft im Final auf Murray. Redaktion Tamedia berichtet aktuell und live ab 19.30 Uhr.

Roger Federer steht im Endspiel des Canadian Open von Toronto. Der Baselbieter setzte sich nach 142 Minuten gegen Novak Djokovic (Ser/2) mit 6:1, 3:6, 7:5 durch. Im Endspiel trifft der Schweizer auf Andy Murray, der den Spanier Rafael Nadal überraschend deutlich mit 6:3, 6:4 schlug.
Angenehme Folge dieses Sieges ist, dass Federer am Montag den Serben Djokovic als Nummer 2 der Weltrangliste wieder ablösen wird. Der 29-Jährige ging in Toronto erstmals seit fast sieben Jahren (Houston 2003) wieder bei einem Turnier als Nummer 3 der Welt an den Start. Allerdings könnte der «Djoker» das Blatt in einer Woche wieder wenden, hat er in Cincinnati doch 400 Punkte weniger zu verteidigen.
Ein Achterbahn der Gefühle
Wie einen Tag zuvor gegen Tomas Berdych durchlebten die Federer- Fans wieder eine Achterbahnfahrt der Gefühle, diesmal hätte ihr Liebling den Sieg aber deutlich früher einfahren können. Er trat von Anfang an hochkonzentriert auf und führte den zuerst inferioren Serben, der vorher als einziger Halbfinalist keinen Satz abgegeben hatte, bis zum Stande von 6:1, 2:0 regelrecht vor, später führte Federer auch im dritten Satz 4:1.
Es gelang ihm aber nicht, den «Sack zuzumachen» und der sich deutlich steigernde Djokovic schnupperte zuletzt selber am Sieg. Bei 5:5 hatte er drei Breakbälle, konnte aber keinen dieser drei «kleinen Matchbälle» nutzen, zerstörte anschliessend ein Arbeitsgerät und musste dem körperlich frischeren Federer alsbald danach zum 10. Sieg im 15. Spiel gratulieren.
Gelungene Revanche gegen Berdych
Schon in der Nacht zuvor hatte Federer die Zuschauer auf eine harte Folter gespannt. Gegen Berdych begann er praktisch perfekt und dem Startsatz haftete nur der Makel an, dass er ihn trotz gewaltigem «Chancenplus» nur 6:3 gewann. Der Tscheche kam dann aber stärker auf und war bei 5:3 im dritten Satz mehrfach nur zwei Punkte vom dritten aufeinanderfolgenden Sieg gegen Federer entfernt.
Doch der «Maestro» bewies erneut Kämpferqualitäten, rettete sich ins Tiebreak und gewann diese Kurzentscheidung nach 4:0-Führung mit 7:5. Es war nicht nur die gelungene Revanche für die Wimbledon-Viertelfinalschlappe, sondern auch der erste Sieg gegen einen Top- ten-Spieler seit dem Australian Open.
si/jak
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