Umeå verhindert Schweizer Unihockey-Final
Red Ants Winterthur haben am Europacup in Lettland den Halbfinal gegen IKSU Umeå (Sd) 5:6 verloren. Dafür schaffte Piranha Chur den Einzug in den Final.
Von Klaus Bösch, Valmiera Drei Sekunden vor Spielschluss kam vor dem Tor von IKSU nochmals Hektik auf. Den Winterthurerinnen wurde ein Freischlag aus günstigster Position zugesprochen. Der Ball gelangte in den Slot zu Daniela Stettler, die hart angegangen wurde. Der Pfiff der Schiedsrichter blieb nicht aus, aber statt den erwarteten Penalty für die Red Ants auszusprechen, entschieden die Unparteiischen erneut nur auf Freischlag. «Es war ein klarer Penalty», ereiferte sich Rolf Kern danach. «Ich finde es schade, dass an einem Europacup zwar die besten Teams anwesend sind, aber nicht alle Schiedsrichter diesem Niveau entsprechen», ergänzte der Headcoach des Schweizer-Cup-Siegers. Für Red Ants war der unglückliche Spielausgang letztlich schlechter Lohn für eine spielerisch ansprechende und kämpferisch hervorragende Leistung. Zwar bestimmten die Skandinavierinnen mehrheitlich das Spiel, die Schweizerinnen zeichneten sich ihrerseits durch hohe Effizienz und eine tollen Moral aus. So verwandelten sie einen Rückstand noch vor der ersten Pause durch Tore von Natalie Stadelmann und Silvana Nötzli innert 28 Sekunden in eine 2:1-Führung (19.). Als kurz nach Wiederbeginn Natalie Stadelmann zum 3:1 traf (23.), schien sich die «Taktik der steten Nadelstiche» für Red Ants auszuzahlen. Die Reaktion der Schwedinnen blieb allerdings nicht aus und fiel heftig aus. Innerhalb von drei Minuten erzielten sie ebenso viele Treffer und gingen 4:3 in Führung. «Der Gegner hat in dieser Phase extrem Druck gemacht. Wir waren zu wenig clever», sagte Kern. Danach liessen es die Favoritinnen wieder etwas gemütlicher angehen. Umeå legte zweimal vor, Andrea Hofstetter (49.) sowie Silvana Nötzli (59.) erzielten jeweils den Anschlusstreffer. Hofstetter, die bei allen Winterthurer Toren den Stock im Spiel hatte, gab sich trotz der Niederlage selbstsicher: «Unsere Zeit kommt noch. Dann werden wir auch die Schwedinnen schlagen.» In der zweiten Halbfinal-Begegnung gewann Piranha Chur gegen die Finninnen von Classic Tampere 7:6. Der entscheidende Treffer gelang dabei Géraldine Rossier nach 5 Minuten und 40 Sekunden der Verlängerung.
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch