Roma Sonderflüge nach Bukarest, TA vom 19. 8. / Frankreichs Polizei löst 40 Roma-Lager auf, TA v. 13. 8.
Roma Sonderflüge nach Bukarest, TA vom 19. 8. / Frankreichs Polizei löst 40 Roma-Lager auf, TA v. 13. 8. Keine Aufgabe des Westens. Die Regierungen Rumäniens und Bulgariens machen es sich zu einfach, wenn sie jetzt lautstark gegen die Ausweisungen aus Frankreich protestieren. Die Politiker beider Länder tun so gut wie nichts für ihre Roma. In Wirklichkeit sind sie froh um jeden, der in ein anderes Land ausreist. Von rumänischen Freunden weiss ich, dass in Rumänien die wirtschaftliche Lage dank der Korruption immer schlechter wird. Nicht nur die Roma leben miserabel, auch ein Grossteil des rumänischen Volkes. Von meiner Freundin aus dem Norden Rumäniens erhielt ich die Information, dass seit der EU-Öffnung bereits über 4000 Ärzte und Tausende von Pflegepersonen ins Ausland abgewandert seien. Der Aderlass an gebildeten Menschen geht weiter. Ein Umstand, der das Land noch weiter in die Armut bringen wird. EU-Geld wird kassiert, aber niemand weiss, wo es bleibt. Die Korruption machts möglich. Es kann nicht die Aufgabe der westlichen Länder sein, das rumänische oder bulgarische Roma-Problem zu lösen. Diese Menschen haben eine Staatsbürgerschaft und müssen in ihren eigenen Ländern ein menschenwürdiges Leben führen können. Ich glaube nicht, dass die Schweiz erfreut darüber wäre, Scharen von Roma an unseren Grenzen zu empfangen, die weder Beruf noch Geld haben und unsere Sozialeinrichtungen zusätzlich belasten würden. Ich bin sicher, dass die jetzt zurückgeschickten Leute bald versuchen werden, über die «grüne Grenze» erneut in ein westliches Land einzureisen. Liliane Moschin, Russikon
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