Neues Gesicht für Schönau-Schule
In einer Woche entscheidet der Grosse Gemeinderat über einen Verpflich-
Für den Zustand des alten Gebäudetrakts der Oberstufenschule Schönau findet der Steffisburger Gemeinderat deutliche Worte: Gewisse Teile seien in einem «desolaten Zustand», «gefährden die Sicherheit» oder seien «sehr verschmutzt». Das von 1969 bis 1971 gebaute Schulhaus soll deshalb nächstes Jahr eine Rundumerneuerung erhalten und damit auf denselben Stand gebracht werden wie der 2005 erstellte gläserne Erweiterungsbau. Kommende Woche, am Freitag, 16.Oktober, befindet der Grosse Gemeinderat (GGR) über einen entsprechenden Verpflichtungskredit. Neu im Minergiestandard Gemessen an seinem Alter sei der Zustand der Gebäudehülle gut, heisst es im Bericht des Gemeinderates zuhanden des GGR. Das Flachdach und die Sichtbetonfassaden wurden erst vor rund 15 Jahren saniert. Der einzige Makel: Beide entsprechen nicht den heute gültigen Energienormen. Künftig soll das Schönau II genannte Gebäude nämlich Minergiestandard aufweisen. Einen «erheblichen Sanierungsbedarf» gibt es laut dem Gemeinderat insbesondere in den Schulzimmern. Da hier in den vergangenen 40 Jahren kaum etwas gemacht wurde, seien Wände, Decken und Böden teilweise sehr stark abgenutzt. An der Einteilung der Zimmer wird nichts verändert. «Sie entspricht noch immer den aktuellen Bedürfnissen», so der Gemeinderat. Das ist geplant Im Folgenden die wichtigsten Sanierungsmassnahmen: ?Laut dem Gemeinderat ist eine zusätzliche Wärmedämmung an den Fassaden unerlässlich. Drei Seiten erhalten deshalb eine verputzte Aussendämmung. Bei der Südseite, dem zur Zulgstrasse hingewandten Gebäudeteil, wird aus wirtschaftlichen Gründen auf eine umfangreiche Sanierung verzichtet. Lediglich die Fenster und Storen werden ersetzt. Eine zusätzliche Wärmedämmung erhält dafür das Flachdach. ?Da das Schönau II künftig Minergiestandard aufweisen soll, werden am Altbau sämtliche Fenster ausgetauscht. Wegen der Minergielüftung werden sich diese künftig voraussichtlich nicht mehr öffnen lassen. Die Speziallüftung wird im Untergeschoss eingebaut und versorgt alle Unterrichtsräume. ?Im Gebäudeinnern werden Wände und Decken neu gestrichen, ein neuer Lino-Bodenbelag eingebaut und die ungenügende, energieverschleissende Beleuchtung ausgetauscht. ?Der Gemeinderat will die Gesamtsanierung gleich als Chance nützen, die Oberstufenschule für den Einbau eines neuen Schulnetzwerks fit zu machen. Im Rahmen des gemeindeweit laufenden Projekts «Informatik-Konzept Schulen» (wir berichteten) wird somit das ganze Schulhaus verkabelt. So gibt es im Informatikraum künftig 36 statt der bisher 4 Anschlüsse, und in den Schulzimmern des alten und neuen Gebäudetrakts werden insgesamt 70 Anschlüsse installiert. Kostenpunkt dafür: 120000 Franken. Die Bauarbeiten sollen alle kommendes Jahr durchgeführt werden. Eine Auslagerung von Schulklassen ist laut dem Gemeinderat nicht nötig. Weniger Heizkosten Von der Sanierung erhofft sich der Gemeinderat mehr Sicherheit für die Schulkinder – die bisherigen Fenster drohen beispielsweise aus der Führungsschiene zu fallen. Gleichzeitig sollen die Jugendlichen dank den schallgedämmten Fenstern besser lernen können. Die Gemeinde will künftig aber auch kräftig Geld sparen. Der Heizwärmeverbrauch im minergiesanierten Altbau soll künftig um rund zwei Drittel sinken. «Das macht pro Jahr Einsparungen zwischen 7000 und 10000 Franken aus», so der Gemeinderat. Die Minergiesanierung kostet rund 1,6 Millionen Franken. Zusammen mit der Verkabelung, der Renovation der Klassenzimmer und dem Gebäudeunterhalt belaufen sich die Anlagekosten auf 2,173 Millionen.Lilly Toriola >
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