Leuenberger will Geld von AKW
Wenn AKW länger Strom liefern, machen die Betreiber mehr Gewinn. Davon will Bundesrat Leuenberger einen «Atomrappen».
Die Stromkonzerne wollen die AKW Mühleberg und Beznau fünf Jahre länger betreiben, als dies vorgesehen ist. Das wurde vor gut einer Woche bekannt. Nun hat Bundesrat Moritz Leuenberger in einem Interview mit der «SonntagsZeitung» erklärt, dass er in diesem Fall von den Konzernen Geld will. Denn wenn die AKW länger am Netz sind, machten die Betreiber auch mehr Gewinn. Von diesen Zusatzgewinnen könnte ein «Atomrappen» für die Förderung von erneuerbaren Energien abgezweigt werden, erklärt Leuenberger. Er findet es aber richtig, dass es keine fixe Laufzeit gibt. «Ein AKW muss dann vom Netz, wenn es die strengen Sicherheitsvorschriften nicht mehr erfüllt. Das macht ja Sinn.» Wegen des «Atomrappens» aus dem Zusatzgewinn dürfe aber der Strom für die Konsumenten nicht teurer werden, so Leuenberger weiter. Zur Frage über die Standorte für neue AKW will sich Bundesrat Leuenberger noch nicht äussern. «Es wäre grundfalsch, wenn ich mich jetzt in die Standortfrage einmischen würde», sagt er. Denn dann könne man ihm später vorwerfen, dass er befangen sei. Zur Frage, was er denn dazu sage, dass sich in Bern die rot-grün dominierte Regierung für den AKW-Standort Mühleberg einsetze, sagte der Sozialdemokrat Leuenberger: «Jede Regierung ist in einem Konflikt zwischen wirtschaftlichen und anderen Zielen.» Er wolle das nicht bewerten. cng>
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