Langenthal Devils: Teuflisch gut mit Stock und Ball
Mit sechs Nationalspielerinnen steigt das Frauenteam der Langenthal Devils in die neue Saison. Zum Start gabs einen Sieg.
Wie Teufel sehen sie nicht aus, die Spielerinnen der Damenmannschaft Langenthal Devils. Auch nicht wie Hexen, die mit dem Leibhaftigen im Bunde stehen. «Nein», lacht Trainer Stefan Ruch, «vom Klubnamen her darf man nicht auf das Aussehen der Spielerinnen schliessen.» Bei der Vereinsgründung vor vierzehn Jahren habe man die Bezeichnung und das Logo von den New Jersey Devils, einer US-amerikanischen Eishockeymannschaft entlehnt. Allerdings sind die Teamfarben nicht rot, schwarz und weiss, sondern rot, schwarz und gelb. «Berner Farben eben», sagt Ruch. Die Langenthal Devils ist der einzige Klub in der Deutschschweiz, der eine Damen-Equipe stellt. Insgesamt besteht die Liga nur noch aus vier Teams: Sierre, Martigny, La Chaux-de-Fonds und Langenthal. Stefan Ruch hat in seinem Frauenteam Neueinsteigerinnen und auch erfahrene Spielerinnen. Unter ihnen sind nicht weniger als fünf Schweizer Nationalspielerinnen: Barbara Grädel, Sandra Hofer, Caroline Berchtold, Drahomira Fialova und Lilian Salm. Diese fünf Damen und weitere Spielerinnen vertraten in diesem Jahr die Schweizer Farben an der WM im tschechischen Pilsen. Slowakische Verstärkung Stefan Ruch nahm an der WM als Trainer der Damen-Nationalmannschaft teil. Dort wurde er auf die Slowakin Michaela Matejova aufmerksam. Die 23-jährige Servicefachfrau spielte im Nationalteam ihres Landes und wurde am Schluss der WM als besteVerteidigerin ausgezeichnet. Rund zwei Monate vor Saisonbeginn kam sie auf Einladung der Devils-Spielerin Drahomira Fialova in die Schweiz und verstärkt nun für drei Monate das Langenthaler Damenteam. Beide Damen spielen neben Street- auch Eishockey. «Hockey gefällt mir als Abwechslung und Ausgleich zum Alltagsgeschehen», sagt Matejova. «Ich liebe das Tempo und die raschen Abschlüsse.» Sieg zum Auftakt Obwohl die Devils-Damen nicht wie Teufel aussehen: Beim gegnerischen Team aus La Chaux-de-Fonds dürften sie am Wochenende einen teuflisch guten Eindruck hinterlassen haben. Denn am Schluss des Saison-Auftaktspiels auf dem Hockeyplatz Hard lautete das Resultat 8:1 zu Gunsten der Langenthalerinnen. «Wir spielen nach einem einfachen System, das wir konsequent durchziehen», verrät Captain Barbara Grädel das Erfolgsrezept. Hans Käser •www.langenthaldevils.ch >
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