Klotens Versöhnung zum Advent
Die Flyers rehabilitierten sich für die Niederlage in Davos mit einem 5:2 gegen Biel.
Von Philipp Muschg, Kloten Die Stimmung war fröhlich nach dem 5:2 von Leader Kloten gegen den Neunten aus Biel. Die Fans feierten – die Spieler bedankten sich bei ihnen. Rückkehrer Stancescu freute sich, dass sein Rücken den Belastungen der Doppelrunde standgehalten hatte. Ersatzgoalie Flückiger feierte im dritten Saisoneinsatz den dritten Sieg. Und Coach Eldebrink durfte wortreich das Überzahlspiel seines Teams loben. Alles passte für die Flyers an diesem ersten Adventssonntag. Darauf hatte jedoch lange wenig hingedeutet. Das 1:4 vom Vorabend bei Verfolger Davos war noch in frischer Erinnerung, als sich Kloten im torlosen Startdrittel gegen Biel erneut schwertat. 7:6 lautete das Schussverhältnis zugunsten der Gäste, dazu kamen ein Lattenschuss Spylos und zwei Minuten Überzahl, in denen die Seeländer zeigten, warum sie das beste Powerplay der Liga haben. Kloten spielte gefällig, übertrieb das Passspiel und scheiterte mit seinen wenigen Versuchen am starken Berra. Die Wende kam dann ausgerechnet im Powerplay – schon die ganze Saison eine Klotener Schwäche. «Die drei Überzahltore freuen mich besonders», resümierte Eldebrink später – und er hatte nur insofern Unrecht, als Santalas wegweisendes 1:0 (21.) just in der Sekunde fiel, als sämtliche Strafen endeten. Dass Bell (3:1) und Bieber (4:1) unbestreitbar bei Mehrbestand für die Entscheidung sorgten, nahm der Schwede ebenfalls als Bestätigung seiner Philosophie, die Last während der Qualifikation auf möglichst viele Schultern zu verteilen. «Bei uns haben alle zwölf Stürmer Powerplay gespielt», stellte er zufrieden fest. Stancescu tat fast alles weh Einer davon war Stancescu, der am Wochenende nach einem Monat Verletzungspause ins Team zurückkehrte. «Mitrtut alles weh, nur der Rücken nicht mehr», freute sich der Captain, dessen Linie mit Kellenberger und Jenni zu den aktivsten gehörte. Sein Comeback bedeutete auch, dass Eldebrink erstmals seit dem Saisonstart sämtliche Stürmer zur Verfügung standen. Neuigkeiten gab es auch im Tor, wo Flückiger Rüeger vertrat, der bei den ersten zwei Treffern in Davos keine gute Figur gemacht hatte. Der Goalietausch war seit Mitte Woche vorgesehen gewesen und zahlte sich für Flückiger mit dem dritten Sieg im dritten Saisonspiel aus – dazu kommt ein Kurzauftritt Anfang November in Ambri, als er das von Rüeger erspielte 5:0 über die Zeit brachte. Gestern agierte zwar auch der Emmentaler beim ersten Gegentreffer durch Nüssli nicht allzu glücklich. Ansonsten aber empfahl er sich durchaus für weitere Einsätze. Sein Vertrag läuft Ende Saison aus – erste Gespräche über eine Verlängerung haben bereits stattgefunden, und Flückiger macht kein Geheimnis daraus, dass er gerne bei den Flyers bleiben würde. 82:33 Schüsse in zwei Spielen Für die nähere Zukunft lassen die Klotener Auftritte des Wochenendes zwei gegensätzliche Urteile zu. Der Pessimist sagt, dass die Feldüberlegenheit gegen den HCD die Niederlage nicht verhinderte und der Auftritt gegen das zunehmend müde Biel wenig überzeugend war. Der Optimist wendet ein, dass endlich alle Spieler gesund sind, die formstarken Bieler sowie Verfolger Davos mit einer Schussbilanz von 35:16 und 47:17 beherrscht wurden und die Flyers noch immer auf Rang 1 der NLA stehen. Es ist schliesslich Advent. Ein verlässlicher Ersatz: Flückiger feierte den dritten Saisonsieg.Foto: Kuendig (EQ)
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