Ehre für Niggli-Luder
Dass sie am Elternhaus der mehrfachen OL-Weltmeisterin Simone Niggli-Luder vorbeigekommen waren, merkten nicht alle: In Burgdorf trafen sich begeisterte Orientierungsläufer erstmals zu «Simone's Gold Sprint».
Als Simone Niggli-Luder gegen drei Uhr nachmittags mit ihrer Tochter Malin im Zielgelände auf der Burgdorfer Schützenmatte eintrifft, haben viele die 2,3 Kilometer lange Laufstrecke schon hinter sich. «Ich fühle mich geehrt», sagt die mehrfache Weltmeisterin im Orientierungslauf bescheiden. Erstmals findet zum Abschluss der Saison «Simone's Gold Sprint» statt. Die Gefeierte wird dazu in ihrer Kategorie sogar selber antreten. Probsts Zweifel Dass der Parcours durch ihr Heimatquartier an der Einungerstrasse vorbeiführt, freut die Läuferin ganz besonders. Gleichzeitig erhofft sie sich, dass der nun hoffentlich jährlich wiederkehrende Anlass noch mehr Interesse an ihrem Sport weckt, bei Anfängern ebenso wie bei Fortgeschrittenen. Unter anderen haben auch Stadtpräsidentin Elisabeth Zäch und Gemeinderat Andreas Probst die Laufschuhe geschnürt. Wobei Letzterer erst noch zweifelt, ob er die Posten finden wird: «Ich bräuchte wohl einen Blindenhund», frotzelt er. Sogar aus Frauenfeld Keine Orientierungshilfe hat dagegen der 67-jährige Peter Rutishauser aus Frauenfeld nötig. «Ich wähle meine Rosinen gezielt aus», erklärt der versierte Läufer, wieso er den langen Anfahrtsweg auf sich genommen hat. Mit seiner Leistung ist er zufrieden. Dass er bei Posten 9 Niggli-Luders Elternhaus passiert hat, ist ihm allerdings nicht bewusst. Umso bewusster war dies der 16-jährigen Burgdorfer Gymnasiastin Sara Egger. Sie ist die Tochter von Martin Egger, dem Präsidenten des mitorganisierenden OLV Hindelbank, und sie sagt etwas ausser Atem: «Ich wohne im Quartier und kenne mich aus.» Wobei sie selber eigentlich lieber im Walde laufe. Ganz anders ihre 17-jährige Kollegin Deborah Jutzi aus Burgdorf. Sie erzählt, dass sie Quartiersprints der Langstreckendisziplin vorzieht. Und findet es toll, dass «unsere Sime auf diese Art geehrt wird. Sie hat es verdient.» Lilo Lévy-Moser >
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