Das Gastgewerbe erobert ein Stück Seeufer zurück
Im alten Meilemer Pumpwerk direkt am See soll ein «Gastrobereich» entstehen. Das ist das Ergebnis eines Ideenwettbewerbs.
Von Frank Speidel Meilen – Statt in das Lamento über den Niedergang der Seerestaurants einzustimmen, unternimmt die Gemeinde Meilen etwas dagegen: An der Seestrasse 386, östlich des Meilemer Horns, wo sie vor einem Jahr ein Haus direkt am Wasser gekauft hat, soll unter anderem ein «Gastrobereich» eingerichtet werden, wie Liegenschaftenvorsteherin Irene Ritz (SP) auf Anfrage verriet. So sieht es das Siegerprojekt eines Ideenwettbewerbs vor, dessen Ergebnisse seit kurzem bekannt sind. Noch ist die Umgebung des ehemaligen Pumpwerks, das der Gemeinde 1,1 Millionen Franken wert war, zwar verwaist, und die Obstbäume im Garten wirken mit ihren blätterlosen Ästen trostlos. Aber der Gemeinderat macht offenbar vorwärts mit seinem Plan, das Grundstück zu beleben, indem er es einer breiten Öffentlichkeit zugänglich macht. Den Ideenwettbewerb hatte er lanciert, um möglichst viele Anregungen aus der Bevölkerung zu erhalten, auf welche Weise man das Gelände nutzen könnte. 15 Ideen sind daraufhin eingegangen. Nach einer ersten Selektionsrunde lud der Gemeinderat die verbliebenen 8 Projektteams zu einer Orientierungsveranstaltung ein. Aus diesem engeren Kreis hat er schliesslich das Projekt mit dem Namen «Pumpwerk» zum Sieger erkoren. Was dieses neben dem erwähnten Gastrobereich umfasst, wollte Irene Ritz noch nicht verraten. Weil das Landstück in der Freihaltezone liege und es sich zudem um kantonales Konzessionsland handle, müsse sorgfältig abgeklärt werden, welche Nutzungen überhaupt zulässig seien. Auch Wassersport und Kultur Man sei auch noch in Verhandlungen mit den Initianten. Wie in den Vorgaben des Gemeinderates festgehalten, werde die Liegenschaft aber nicht nur kommerziell genutzt, sondern auch für Wassersport und Kulturelles. Bei den Projektverfassern handelt es sich nicht nur um Meilemer, sondern auch um Auswärtige. Um mit diesen die Ideen weiterzuentwickeln, hat der Gemeinderat einen Kredit von 30 000 Franken bewilligt. An der Gemeindeversammlung im Juni oder September soll über einen Kredit für die Realisierung des Projekts entschieden werden.
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