Bundesratswahl Parteien führen bilaterale Gespräche, TA vom 25. 8. (und weitere Berichte)
Bundesratswahl Parteien führen bilaterale Gespräche, TA vom 25. 8. (und weitere Berichte) Das Haar in der Suppe. Wir sind eine seltsame Spezies: Unter den Kandidatinnen und Kandidaten finden sich sowohl sachlich wie menschlich hoch qualifizierte, beinahe unangefochtene Persönlichkeiten. Statt sich darüber zu freuen, aufzuatmen über die Aussicht einer sich mit Sicherheit positiv verändernden Politik, grübelt man akribisch nach doch noch anfechtbaren Wesenszügen oder Qualitätslücken der Protagonisten, um ein vielleicht gefundenes Haar in der Suppe dann medial auszuwalzen. Mit welchem Ziel? Ist es so schwer, sich vorzustellen, dass es offensichtlich auch heute tatsächlich gute Leute gibt, die sich erst noch für anspruchsvollste Aufgaben im Dienst der Öffentlichkeit engagieren wollen? Braucht die Schweiz einen Wahlkrimi oder fähige, integre Köpfe in der Regierung? Felix Caprez, Wädenswil Aufforderung zum Rücktritt. Die arithmetische Konkordanz wird von den Anti-SVP-Parteien infrage gestellt, weil ihnen die Stärke der SVP nicht passt. Die arithmetische Konkordanz ist aber der einzige Garant dafür, dass im Bundesrat alle politischen Kräfte und somit alle Wähler gemäss ihrem Stimmverhalten an der Urne vertreten sind und auf dieser verbindlichen Grundlage um die entsprechende inhaltliche Konkordanz für Lösungen gerungen wird. Werden durch die fintenreichen Ränkespiele der SVP-Gegner die SVP-Wähler durch die Mitte-links-Parlamentarier einfach willkürlich kaltgestellt und von einer Vertretung im Bundesrat ausgeschlossen, leben wir nicht mehr in der schweizerischen Demokratie, sondern in einer Bananenrepublik. Eigentlich wäre es bei all diesen Turbulenzen an Eveline Widmer-Schlumpf, durch ihren Rücktritt die Konkordanzordnung wieder herzustellen. Denn ihretwegen geriet die Konkordanz aus den Fugen. Christine Daborn, Zufikon Unternehmer sind gefragt. «Nicht das Geschlecht soll über Wahl und Nichtwahl entscheiden, sondern Eignung, Kompetenz, Souveränität», schreibt TA-Chefredaktor Res Strehle. Einverstanden. Nur, warum verfasst er dann ein Plädoyer für fünf Frauen in der Regierung? Das steht im Widerspruch zu seiner Eingangsthese und bringt einer echten Frauenförderung nichts. Im Bundesrat fehlt es an Politikern mit unternehmerischer Erfahrung. Die FDP bietet solche Kandidaten: Ruedi Noser zum Beispiel wäre eine Bereicherung für den Bundesrat. Dorothe Kienast, Wetzikon «Braucht die Schweiz einen Wahlkrimi oder fähige, integre Köpfe im Bundesrat?»
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