Ai Weiwei – Denker, Gestalter und Kämpfer
Das Fotomuseum Winterthur widmet dem inzwischen inhaftierten Ai Weiwei eine erste grosse Fotografie- und Video-ausstellung. Sie soll die Vielfältigkeit und Vernetztheit des Künstlers, sein «Interlacing» und «Networking» ins Zentrum rücken und thematisieren. Ai Weiwei, 1957 als Sohn des Dichters Ai Quing geboren, ist vieles: Architekt, Konzeptkünstler, Bildhauer, Fotograf, Blogger, Twitterer, Interviewkünstler, politischer Aktivist und ein Seismograf für aktuelle Themen und strukturelle Probleme. Er hat das Leben zur Kunst und die Kunst zum Leben geführt. Seit Jahren setzt er sich bewusst mit den gesellschaftlichen Verhältnissen in China und in der Welt auseinander mittels Dokumentationen des architektonischen Kahlschlags von Peking im Zeichen des Fortschritts, mit provokativ erscheinenden fotografischen Vermessungen der Welt, mit radikalen Schnitten an der Vergangenheit, um für die Gegenwart und Zukunft Möglichkeiten zu schaffen, und mit seinen Zehntausenden von Blogtexten, Blog- und Handyfotografien. Eine Auswahl seiner Arbeiten ist bis zum 21. August zu sehen. Fotomuseum Winterthur, Grüzenstrasse 44 + 45, 9-18 Uhr.
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch