Zürich verbrauchte an einem Tag fast einen Prime Tower voll Wasser
Wegen der Hitzewelle steigt der Wasserverbrauch. Winterthur und Zürich verzeichnen Rekordzahlen – dennoch ist die Versorgung gesichert.
In der Stadt Zürich muss niemand befürchten, dass bald nichts mehr aus dem Hahn kommt. Die Wasserversorgung ist gesichert, selbst wenn es längere Zeit heiss und trocken bleiben sollte, wie es bei der städtischen Wasserversorgung auf Anfrage hiess.
Zürich bezieht das Wasser aus dem See – und diesem geht das Wasser so schnell nicht aus. Den bisherigen Rekordtag hatte die Wasserversorgung am 22. Juni, also am vergangenen Donnerstag. Statt den durchschnittlichen 145'000 Kubikmeter Wasser am Tag wurden am Donnerstag 220'000 Kubikmeter ausgeliefert. Zum Vergleich: Das sind rund 96,5 Prozent des Volumen des Prime Towers, das gemäss primetower.ch 228'000 Kubikmeter beträgt.
Wasser für knapp eine Million Menschen
Das Wasser floss nicht nur zu Stadtzürcher Duschbrausen und Gartenschläuchen, sondern auch in 67 umliegende Gemeinden. Diese sind ebenfalls an der Zürcher Wasserversorgung angeschlossen.
Sie haben bei Hitzeperioden oft zu wenig Grund- und Trinkwasser und sind dann auf das Seewasser angewiesen. Die städtische Wasserversorgung bereitet deshalb Wasser für knapp eine Million Menschen auf.
Täglich zwei Drittel des Sulzer-Hochhauses
In Winterthur liegt der tägliche Wasserverbrauch momentan bei zirka 50'000 Kubikmeter. Dies entspricht rund zwei Dritteln des Volumens des Sulzer-Hochhauses, wie die Stadt am Montag mitteilte.
Die Rekordzahlen der Trockenperiode 2015 seien schon beinahe erreicht. Gleichzeitig beziehen auch Nachbargemeinden überdurchschnittlich viel Wasser.
Wasserknappheit wird es in Winterthur aber nicht geben. Der Grundwasserstrom der Töss, aus dem die Stadt 97 Prozent des Trinkwassers gewinnt, sei sehr mächtig und wenig anfällig auf kurzfristige Trockenperioden. Wer seinen Garten bewässern möchte, kann dies gemäss Angaben der Stadt weiterhin mit gutem Gewissen tun.
SDA/mch
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch