Zürcher Mitarbeiter zeigen Telecomfirma Huawei an
Der chinesische Netzwerkbetreiber soll in Dübendorf chinesische Staatsangehörige mit Touristenvisa beschäftigen – so der Vorwurf. Das Zürcher Amt für Wirtschaft fand dafür aber keine Anhaltspunkte.

Die eigenen Mitarbeiter haben in der Schweiz die chinesische Telecomfirma Huawei beim Amt für Wirtschaft und Arbeit des Kantons Zürich (AWA) angezeigt. Sie beklagen eine extrem hohe Fluktuation unter den aus dem Ausland zugezogenen Mitarbeitern, wie die «NZZ am Sonntag» schreibt.
Weil die Personalwechsel am Standort Dübendorf angeblich häufig im Dreimonatsrhythmus erfolgen, meldeten sie dem AWA den Verdacht, dass Huawei Schweiz chinesische Staatsangehörige mit Touristenvisa beschäftige. Weiter haben die Mitarbeiter das Amt auf «prekäre Arbeitsbedingungen» aufmerksam gemacht. Die Infrastruktur sei nicht auf die Anzahl Angestellten ausgelegt, so gebe es etwa zu wenige Toiletten.
Huawei weist Vorwürfe zurück
«Hinsichtlich Arbeitsbewilligungen sind die von Huawei eingereichten Gesuche von uns geprüft und als korrekt beurteilt worden», sagt Can Arikan, Sprecher des Zürcher Amts für Wirtschaft und Arbeit. Was die Klagen angeht, sagt Arikan: «Die gemeldeten Verdachtsmomente konnten unserseits nicht durch einschlägige Fakten belegt werden. Dennoch wurde die Firma von uns angeschrieben und aufgefordert, uns verschiedene Angaben zum Betrieb, zur Umsetzung der Arbeitssicherheit sowie zum Gesundheitsschutz zu machen.»
Felix Kamer, Leiter von Huawei Schweiz, erklärt der «NZZ am Sonntag», dass dieser Brief nicht bei der Geschäftsleitung angekommen sei. Er bestritt, dass Huawei chinesischen Staatsbürger beschäftige, die mit Touristenvisa in die Schweiz einreisen. Auch die Vorwürfe, die Arbeitsverhältnisse seien prekär, weist er zurück.
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