Zu Besuch im Freundesland
Der Kremlherrscher Wladimir Putin wird in Budapest erwartet. Im Gegenzug für seine prorussische Politik will Ungarns Regierungschef Viktor Orban vom Gast billiges Erdgas – und einen Milliardenkredit.

Solche Kundgebungen brauchen Wladimir Putin nicht zu stören: Wenn der russische Präsident morgen zum Kurzbesuch in Budapest eintrifft, wollen sich Anhänger einer ungarischen Anti-Maidan-Gruppe vor der russischen Botschaft versammeln und ihre Solidarität ausdrücken: «Wir stehen zu Russland.» Zur gleichen Zeit werden Mitglieder der Eurasischen Liga mit Fahnen der prorussischen Separatisten im Donbass durch das Zentrum Budapests marschieren und Putin lautstark begrüssen.