Zollhaus wird zum Schweizer Pavillon
Lange stand das historische Zollhaus am Ostende der Nydeggbrücke vis-à-vis der Brasserie Bärengraben leer. Ab Frühling soll dort ein Schweizer Markenmuseum den Touristen hiesige Spezialitäten zeigen und zugleich verkaufen.

Das historische Zollhaus am südöstlichen Ende der Nydeggbrücke steht bald nicht mehr leer. Im Frühling soll dort ein Schweizer Markenmuseum seine Türen öffnen. Die Firma Porte Blanche, welche als Mieterin das Museum betreiben wird, hat sich bei einer Ausschreibung gegen sechs Mitbewerber durchgesetzt, schreibt die Stadt Bern. Die Stadt als Liegenschaftsbesitzerin wird nun die Gebäudehülle renovieren sowie das Gebäudeinnere teilweise umgestalten.
Auch eine Gasheizung und neue sanitäre Anlagen werden eingebaut. Die Arbeiten werden zusammen mit der Denkmalpflege realisiert. Der Baukredit beläuft sich auf 500'000 Franken. Laut Gemeinderat Alexandre Schmidt (FDP) wird die neue Nutzung durch die Stadt nicht subventioniert. Im Gegenteil. Mit der Miete resultiere eine klare Rendite für die Stadt, so Schmidt.
Immobilien Stadt Bern deutete bereits im Mai an, dass sie sich für das Zollhaus eine Nutzung wünscht, die auf Touristen ausgerichtet ist. Im Idealfall stelle der Mieter mit seinem Konzept und den Produkten einen Bezug zum Bärenpark her, hiess es damals. Aus dem Zollhaus ein Restaurant zu machen, hat die Stadt von Anfang an ausgeschlossen.
Zuerst vorstellen, danach verkaufen
Christian Herren, Inhaber und Geschäftsführer des Schweizer Markenmuseums, will den Besuchern Wissen über «die innovative Schweiz» vermitteln. Das Museum soll einen Einblick in den hiesigen Werkplatz bieten. Der Fokus liegt auf Schweizer Qualitätsfirmen und -produkten. Als Beispiele nennt Schmidt die Toblerone oder die Ovomaltine. Geplant ist eine ganzjährige Dauerausstellung zur Geschichte von 25 Schweizer Erfindungen. Eine Wechselausstellung zu lokalen Unternehmen und Spezialitäten soll das Angebot ergänzen.
Damit die Besucher nach all den Anpreisungen nicht mit leeren Händen nach Hause müssen, plant die Stadt, dem Museum einen Shop anzugliedern. In diesem werden nebst Berner Spezialitäten Schweizer Klassiker wie Schokolade oder Aluminiumflaschen verkauft.
SDA/tag
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch