Zeit der Spekulanten? Zeit der Gespenster!
Uraufführung im Zürcher Opernhaus: Die Kinderoper «Das Gespenst von Canterville» hält die Balance zwischen Komik, Gothic und Momenten, die ans Herz gehen.

Er möge um Himmels willen seine rostigen Ketten ölen: «Das Gespenst von Canterville» versetzte das Premierenpublikum in Begeisterung.
Das Schlimmste, was einem Gespenst passieren kann, ist, nicht ernst genommen zu werden. Dass die Menschen, anstatt einen Herzanfall zu erleiden oder für den Rest ihres Lebens dem Wahnsinn zu verfallen, genervt aus ihren Betten steigen und das herumgeisternde Nachtgeschöpf mehr oder weniger freundlich bitten, gefälligst ruhiger durch die Gänge zu spuken – man müsse am nächsten Morgen früh raus.