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Zeig mir dein Velo, und ich sag dir, wer du bist

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Die Kinder sind draussen, und das Haus ist abbezahlt. Darum geben Leute über 50 gerne mal 2000 oder 3000 Franken für ein gutes Velo aus.Schliesslich ist so ein Fahrrad auch eine Investition in die Gesundheit. Männliche Vertreter dieser Gattung erfüllen sich vielleicht sogar einen lang gehegten Wunsch, kaufen sich ein Rennrad aus Karbon und arbeiten dann an ihrer Kondition. Dabei gilt: Je grösser der Bauch, desto leichter das Velo.
Er muss den Mercedes nicht zu Hause lassen. Denn heute wollen sogar Autohersteller im boomenden Velomarkt mitmischen. Die Mercedes-Benz-Velolinie ist allerdings nur was für Markengläubige. Denn ausser einem grossen Namen hat sie nicht viel zu bieten.Viel besser fahren Finanzdienstleister mit einem Elektrovelo wie etwa mit dem Stromer Platinum von Thömus. Das Designervelo unter den E-Bikes führt schnell, schweisslos und schnittig nach oben – äh, ans Ziel. Zwar ist das Schweizer Produkt keine Prestigemarke, trotzdem hebt man sich damit vom Volk ab. Denn nur Gutbetuchte wollen sich ein Elektrovelo für rund 5000 Franken leisten. Apropos Tuch: Beim britischen Premium-Velokleider-Label Rapha gibt es einen dreiteiligen Nadelstreifenanzug für Businessbiker, Kostenpunkt: 3000 Pfund.
Er fährt die Oldtimer unter den Zweirädern: Rennvelos, die noch aus der Zeit von Hugo Koblet und Ferdy Kübler stammen, Hollandräder mit geschwungenem Rahmen und Körbchen am Lenker oder Traditionsmarken wie Condor, Cavallo oder Cilo, die schon vor Jahren bankrottgingen.Vielleicht ist er sogar Mitglied in einer Vereinigung wie etwa dem Velosolexclub Nordwestschweiz, dem Militärveloverein Appenzell oder dem Velo-Veteranen-Club der Schweiz. Der Liebhaber historischer Zweiräder trägt aus Prinzip keinen Helm und scheut sich auch nicht, im Wolltrikot und bloss mit einem Gang über den Gotthard zu fahren. Seine Freizeit verbringt er an Velobörsen, auf Marktplätzen im Internet – oder im Keller am Flicken.

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