Zeichen des Miteinanders gesetzt
Dabei wurde klar: Echte Fortschritte können nur miteinander gelingen.
Das Kernthema der 38 anwesenden Mitglieder (von 382) des Ortsvereins Einigen Gwatt (Oveg) lautete: Fertigstellung des Uferwegs und Wiedereröffnung der Ländte Einigen. Von der Interessengemeinschaft Einigen wurde an der Hauptversammlung des Oveg ein vierfacher Antrag eingereicht. Die Antragsteller Walter Schürch und Klaus Weinreich, selber Mitglieder des Oveg, stellten diesen der Versammlung vor. Seit 25 Jahren ist der Uferweg in Einigen ein Thema. Wegen der Ländte fanden mit der Schifffahrt Gwatt-Einigen, der BLS, Spiez Tourismus, der Gemeinde und dem Oveg sowie dem Gwatt-Zentrum sechs gemeinsame Sitzungen statt. «Dank der Bepflanzung durch den Spiezer Gemeindewerkhof gelang es, den Rückbau der Ländte zu verhindern», erklärte Präsident Kurt Ringgenberg. «Wenn der Uferweg erstellt ist, wird die BLS darauf zurückkommen, um einen Versuch in Einigen wieder aufzunehmen.» Zur Realisierung Uferweg Dass der Oveg zur Sache steht, den Uferweg und die Ländte als wichtig und notwendig betrachtet, bewies er an der Hauptversammlung einstimmig. Mit einer Gegenstimme und drei Enthaltungen wurde zugestimmt, dass eine Arbeitsgruppe – speziell für das aktuelle Thema – eingesetzt werden kann. Mit drei Gegenstimmen und einer Enthaltung bestätigte die Versammlung, dass der Ortsverein die Gemeinde und den Kanton unterstützt. «Wir haben Flyer an die Einiger Haushalte verteilt», berichtete Schürch. «Bei 400 Zetteln erhielten wir immerhin 120 Rückmeldungen, vorwiegend aus der Bäuert Einigen/Gwatt. Zahlreiche Feriengäste haben sich zudem spontan bereit erklärt, uns zu unterstützen.» Bedingung für die Wiedereröffnung der Ländte Einigen sei der Uferweg. Dort sei das Teilstück Tellergut beschwerdehängig und nicht genehmigt. Die Rechtsbeständigkeit der gegenwärtigen Planung dauere bis 2014. «Im Herbst liegt der Entscheid der kantonalen Baudirektion vor», informierte der Spiezer Gemeindepräsident Franz Arnold. «Wir sind abhängig von anderen Instanzen.» Die Arbeitsgruppe möchte das emotionale Thema forcieren. Auf Voten eingegangen Franz Arnold (SP) ging an der Versammlung auf die Voten ein. «Leissigen und Därligen werden ebenfalls von der BLS-Schifffahrt nicht mehr angefahren. Ich verstehe, dass ihr Einiger unglücklich über die Schliessung seid. Wir kennen die gestellten Bedingungen, welche erfüllt werden müssen.» Die Ländte sei Eigentum der BLS. Arnold bedauerte, dass Michael Lüthi für eine direkte Stellungnahme nicht anwesend sein konnte. Der Spiezer Vize-Gemeindepräsident Klaus Brenzikofer (SVP), Vorsteher des Ressorts Bau, erklärte, dass eine Teileröffnung des Uferwegs Weidli bis Ghei in Frage gestellt sei und auf zu grossen Widerstand stosse. Bei den Wortmeldungen aus der Versammlung meinte Hans Linder, dass der Weg nicht breiter als 1,5 Meter sein müsse. Weinreich stört das Warten auf die Entscheide. Er unterbreitete den Vorschlag, die 150000 Franken für die Sanierung der Ländte auf die Privateigentümerin BLS und die Gemeinde aufzuteilen. Arnold gab zu bedenken, dass es für solche Anliegen keine Sofortlösungen gebe: «Die BLS hat ihre Vorgaben, und wir von der Gemeinde unternehmen alles Mögliche.» Zu letztjährigen Anträgen An der Versammlung wurde über zwei letztjährige Anträge informiert. Die Beschaffung eines Geldautomaten für Einigen sei in Abklärung, und die Verdichtung des Busbetriebes während der Stosszeiten gehe in die nächste Diskussionsrunde. Vor 2012 sei keine Fahrplanänderung in Sicht. Konkrete Projekte betreffend Fussgängerstreifen seien vorhanden. In Gwatt solle dieser um zwölf Meter Richtung Spiez verschoben werden. Falls die Grundeigentümer einwilligen, solle dies bereits dieses Jahr passieren. Bei der Bushaltestelle Kanderbrücke solle zudem eine Querungshilfe eingebaut werden. Heidy Mumenthaler >
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