Zahlreiche Schäden und andere Ärgernisse
Burglind hat auch im Oberaargau ihre Spuren hinterlassen. Neben umgestürzten Bäumen waren es ungeduldige Autofahrer, welche die Einsatzkräfte forderten.

Hunderte Meldungen infolge des Wintersturms Burglind hielten am Mittwoch Polizei und Feuerwehren landauf, landab auf Trab. Auch im Oberaargau standen Feuerwehren vom Vormittag bis am späten Nachmittag fast ununterbrochen und an mehreren Orten gleichzeitig im Einsatz. Vielerorts handelte es sich um vereinzelte umgefallene Bäume in Hausnähe sowie beschädigte Dächer oder Dachziegel, die nun herunterzufallen drohten.
Knotenpunkt Bannwil
Aber auch auf zahlreichen Verkehrsachsen galt es, umgekippte Bäume zu beseitigen und den Verkehr umzuleiten. So mussten die Strassen etwa im Längwald zwischen Aarwangen und Niederbipp sowie zwischen Bannwil und Walliswil-Bipp gesperrt werden. Hauptherausforderung für die mit 15 Mann ausgerückte Feuerwehr Aare seien dabei allerdings weniger die Bäume als vielmehr die Automobilisten gewesen, die infolge der vorübergehend gesperrten A 1 auf die Kantonsstrassen ausweichen wollten, erklärt Kommandant Rolf Rohrbach. In Bannwil sei so Verkehr aus allen Richtungen aufeinandergetroffen.
Schneise im Wald
Ebenso in Huttwil musste die Feuerwehr die Strassen im Huttwilwald sowie in Richtung Auswil und Gondiswil sperren. Handelte es sich dort ebenfalls um vereinzelte Bäume, fiel der Schaden im Blattenbergwald im Grenzgebiet zu Auswil weit verheerender aus.
Eine richtige Schneise habe Burglind dort hinterlassen, verweist Huttwils Feuerwehrkommandant Christian Bärtschi auf um die hundert Bäume, die dort zu Fall gekommen seien – ein Ausmass, wie man es vor bald 20 Jahren beim Jahrhundertsturm Lothar habe verzeichnen müssen. Der effektive Schaden, so der Kommandant, sei einen Tag nach dem Wintersturm allerdings noch kaum abzuschätzen.
Blick auf die Pegel
Sorgen bereiteten Bärtschi gestern rund 20 zu Fall gekommene Bäume im Häbernwald Richtung Rohrbach. Sie liegen nun in der Langete. Eine unmittelbare Rückstaugefahr, sagte Bärtschi am Nachmittag, bestehe noch nicht. Dennoch werde man die Situation angesichts der inzwischen eingesetzten Regenfälle im Auge behalten.
Auch beim Langenthaler Werkhof beobachtete man die Entwicklung der Wasserstände gestern kritisch. Schon am späten Nachmittag machten sich die Verantwortlichen angesichts des stetig ansteigenden Pegels der Langete vorsorglich bereit für ein allfälliges Hochwasser.
Gegen 18 Uhr dann aber die Beruhigung: Die Situation habe sich entschärft, so der stellvertretende Werkmeister Roger Hasler. Nachdem der Kanton nun etwas mehr Wasser durch den Entlastungsstollen lasse, gehe der Pegel zurück. Dennoch werde man die Lage natürlich weiterhin beobachten.
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