Rückrundenstart nach QuarantäneYB-Frauen greifen verspätet ein
Wegen mehreren Covid-Fällen verschob sich der Auftakt der YB-Frauen um drei Wochen. In ihrer ersten Partie im Jahr 2021 treffen die Bernerinnen zu Hause auf Lugano.

Drei Wochen später als geplant greifen die YB-Frauen am Samstag (16.00 Uhr) in die Rückrunde der Women’s Super League ein. Nach mehreren positiven Corona-Fällen mussten anfangs Februar sämtliche Spielerinnen von YB in Quarantäne und waren deshalb nicht in der Lage gegen das Tabellenschlusslicht Lugano Femminile anzutreten.
Eine Woche später verschob der Schweizerische Fussballverband – auf Wunsch von YB – auch das Spitzenspiel gegen den FC Zürich, weil einige Akteurinnen der Bernerinnen immer noch krankgeschrieben waren. «Es ging dabei vor allem um die Gesundheit dieser Spielerinnen», erklärt YB-Trainer Charles Grütter und fügt hinzu: «Wir konnten in diesen zwei Wochen aber nochmals Aufbauarbeit leisten.»
«Meisterrennen offen gestalten»
Abgesehen von den positiv getesteten Spielerinnen habe YB eine sehr gute Vorbereitung erlebt. «Die Bedingungen in unserem Trainingslager in Liechtenstein waren höchst professionell», erzählt Grütter. Ein Testspiel gegen eine Equipe aus der österreichischen Bundesliga gewannen die Bernerinnen mit 3:1.
Kadermutationen gab es bei YB in der Winterpause keine zu verzeichnen. «Wir verfügen über ein junges und dynamisches Team, das sich auch ausserhalb des Platzes gut versteht», beschreibt Captain Marilena Widmer das Erfolgsrezept der YB-Frauen.
Der Staff um Coach Grütter hat die Equipe unter anderem mittels Taktikanalyse auf die kommende Begegnung gegen Lugano Femminile vorbereitet. Das bisher einzige von vier Saisonduellen gegen die Tessinerinnen entschieden die derzeit auf Rang 2 liegenden Bernerinnen mit 5:0 souverän zu ihren Gunsten.
Plan B benötigt
«Lugano hat sich in der Winterpause personell nochmals verstärkt, deswegen nehmen wir die Partie sehr ernst. Trotzdem fordere ich einen Sieg ein», sagt YB-Trainer Grütter, der sein Team für die Rückrunde so vorbereitet hat, dass es noch flexibler und unberrechenbarer agieren soll. «Wir müssen auch einen Plan B haben, wenn die Gegnerinnen es schaffen, unsere Stärken einzudämmen.»
Nebst Leader Servette sind YB, Zürich und Basel die Hauptanwärter auf die zwei Plätze für die UEFA Women’s Champions League. Captain Widmer sagt zur aktuellen Situation an der Tabellenspitze: «Wir haben uns in der Vorrunde eine gute Ausgangslage geschaffen. Nun wollen wir das Meisterrennen so lange wie möglich offen gestalten.» Drei Punkte gegen die Tabellenletzten aus dem Tessin zum verspäteten Start der Rückrunde würden die Chancen der Bernerinnen auf eine Teilnahme in der Königsklasse zumindest erhöhen.
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