1:2-Niederlage gegen LuzernYB-Frauen büssen weiter Terrain ein
Die Champions League rückt für die Bernerinnen nach der dritten Niederlage in Folge in weite Ferne. Der Rückstand auf das zweitplatzierte Zürich beträgt neun Punkte.

In den ersten 15 Partien der Women’s Super League mussten die YB-Frauen eine einzige Partie als Verliererinnen verlassen. Innerhalb von etwas mehr als einer Woche folgten nun drei weitere. Bei der jüngsten Pleite – 1:2 gegen Luzern – zeigten die Bernerinnen einen besseren Auftritt als beim 0:4 gegen Basel, punkten konnten sie in den letzten vier Spielen trotzdem nur einmal. «Ich würde es nicht als Krise betiteln. Ich sehe den Ausweg, damit wir es wieder geradebiegen können», sagte Stefanie da Eira nach dem Spiel.
Nach zwei müderen Auftritten startete YB zu Hause gegen Luzern forsch in die Partie, setzte die Innerschweizerinnen unter Druck und kreierte Chancen. Nur an der Auswertung mangelte es; das sah auch Assistenztrainer André Santos so: «Die Chancen beim Stand von 0:0 waren da. Momentan will der Ball nicht rein – und wir kriegen die Tore hinten dann quasi aus dem Nichts.»
So geschehen in der 32. Minute: Nach einem Ball in die Schnittstelle konnte Nati-Stürmerin Svenja Fölmli allein auf das Tor ziehen und schob den Ball an YB-Goalie Saskia Bürki zur Führung vorbei. In der zweiten Halbzeit bekundeten die Bernerinnen Pech. Eva Bachmann traf zweimal nur die Torumrandung.
Sieg gegen Servette nötig
Kurz vor Schluss erhöhte Fölmli nach einem Konter auf 2:0. Der Anschlusstreffer durch Bachmann gelang zwar, der Schiedsrichter pfiff das Spiel unmittelbar danach aber ab. «Wir zeigten eine Leistungssteigerung gegenüber dem Match gegen Basel. Dass wir diese nicht in einen Sieg umwandeln konnten, ist schade. Es gibt Zeiten, da läuft es weniger gut, da müssen wir durch», sagt Topskorerin da Eira.
Weil sich Zürich und Servette im Spitzenspiel 1:1 unentschieden trennten, ist der Rückstand der YB-Frauen auf die Zürcherinnen auf neun Punkte angewachsen – bei einer Partie weniger. Wenn die drittplatzierten Bernerinnen ihr erklärtes Ziel – die Teilnahme an der Champions League in der nächsten Saison – aufrechterhalten wollen, benötigen sie am Mittwoch im TV-Spiel gegen Leader Servette wohl drei Punkte.
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