Der Leichtathletik droht ein SkandalWurden an der WM Zeiten falsch gemessen?
Ein Weltrekord, der stutzig macht, und extreme Reaktionszeiten beim Start: Die Leichtathletik-WM in Eugene ist längst zu Ende – und dennoch hallt sie nach.

Es hat sie immer wieder gegeben, die Momente an der Leichtathletik-WM in Eugene, in denen ein leichtes Kopfschütteln mindestens durch die Reihen der Medienschaffenden ging. Erst waren es die grossen Anzeigetafeln, auf denen nur im Schneckentempo Resultate der aktuellen Rennen aufleuchteten, dann der Resultatdienst auf eigens eingerichteten Computern, der stundenweise nicht funktionierte. Dann war es am Sonntag, dem letzten WM-Abend im Hayward Field, der einstige Weltrekordhalter und Olympiasieger Michael Johnson, der twitterte: «Ich glaube nicht, dass diese Zeiten über 100 m Hürden stimmen. Den Weltrekord um 8 Hundertstel unterboten! …»