Zur seelischen EntlastungWo Patienten religiöse Begleitung finden
Wer Seelsorge benötigt, kann im Kanton Bern neu auf Freiwillige unterschiedlicher Weltanschauungen zurückgreifen.

Karin Rom erzählt von einer Situation während ihrer Fortbildung zur religiösen Begleiterin: Damals besuchte sie im Spital eine Frau, die im Sterben lag, und deren zwei Töchter. «Es schien, als hätten die beiden den Raum schon lange nicht mehr verlassen.» Sie bot den Töchtern an, bei der Mutter zu bleiben, damit die beiden eine Pause machen könnten. Als diese zurückkehrten, fiel ihr auf, wie gut ihnen die kurze Erholung getan hatte. «Für diese Momente mache ich das», sagt Karin Rom. Am Dienstag hat sie die Fortbildung abgeschlossen und im Haus der Religionen in Bern ihr Zertifikat erhalten.