Wo die Schweiz Hilfe leistet
Auch die Schweiz leistet nach dem Taifun Haiyan Nothilfe. 1,4 Millionen Franken wurden bisher gesammelt. Vor Ort konzentrieren sich Experten auf Gebiete, «wo es vielleicht niemanden gibt».
Nach dem Taifun Haiyan leisten Experten im Auftrag der Eidgenossenschaft Nothilfe auf den Philippinen - weitere Helfer sollen bis Mittwoch folgen. Auch die Hilfswerke leiten ihren Einsatz im Katastrophengebiet in die Wege.
Wie die Glückskette am Montag mitteilte, planen zwölf ihrer Partnerhilfswerke einen Einsatz auf den Philippinen. Es handelt sich dabei um Adra, Ärzte ohne Grenzen (MSF), Caritas, CBM Christoffel Blindenmission, Handicap International, Hilfswerk der Evangelischen Kirchen Schweiz (HEKS), Medair, Médecins du Monde, Schweizerisches Rotes Kreuz, Solidar Suisse, Terre des hommes - Kinderhilfe und Fastenopfer.
Bisher 1,4 Millionen Franken an Spenden
«Sie unterstützen dabei einerseits ihre lokalen Partner vor Ort und senden zusätzlich eigene Teams auf Abklärungsmission», schreibt die Glückskette. Über 1,4 Millionen Franken waren bis Montag bei ihr eingegangen. Man kläre ab, einen nationalen Sammeltag auszurufen.
Bereits im Einsatz vor Ort stehen 13 Experten des Schweizer Korps für humanitäre Hilfe (SKH), wie das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) mitteilte. Die Entsendung von weiteren fünf Korpsangehörigen - zwei Wasserspezialisten und drei Logistikern - ist für Dienstag vorgesehen.
Der SKH-Delegierte Manuel Bessler sagte, sie würden nicht in die am schwersten betroffene Region um Tacloban geschickt. Die Schweizer Hilfe konzentriere sich vielmehr auf andere Gebiete, «wo es vielleicht niemanden gibt».
Noch keine Angaben über allfällige Schweizer Opfer
Angaben über betroffene Schweizerinnen und Schweizer lagen am Montag nicht vor. Die Schweizer Botschaft in Manila erhält Unterstützung durch Mitglieder des Kriseneinsatzpools (KEP) des EDA. Zwei speziell für den Kriseneinsatz geschulte EDA-Mitarbeitende helfen der Botschaft, die Situation und allfällige Unterstützungsbedürfnisse der Schweizer Staatsbürger im Krisengebiet abzuklären. Die vom EDA eingerichtete Helpline wurde bislang rund 30 Mal kontaktiert.
Die Schweiz hat zudem beschlossen, eine erste Hilfslieferung von acht Tonnen in das Katastrophengebiet zu senden. Es besteht aus medizinischem Material für 10'000 Menschen und Material zur Wasseraufbereitung und -verteilung.
Burkhalter drückt Mitgefühl aus
Bundesrat Didier Burkhalter drückte anlässlich des 11. Asien-Europa-Treffens (ASEM) in Neu Delhi den Philippinen sein Mitgefühl aus. Er kündigte zudem an, dass die Schweiz an der Seite der Philippinen aktiv am ASEM-Treffen 2014 in Manila mitarbeiten werde. Bei diesem liegt der Fokus auf der Reduktion von Risiken im Zusammenhang mit Naturkatastrophen und Klimawandel.
SDA/mrs
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch