Piccard startet sein Afrika-Abenteuer
Nun übernimmt Bertrand Piccard erstmals selber das Steuer: Der Solarpionier lenkt ab heute sein Flugzeug Solar Impulse in Richtung Afrika.
Pünktlich hat das Solarflugzeug Solar Impulse heute Morgen Madrid in Richtung Marokko verlassen. Bertrand Piccard hat sich für die Mission Solar Impulse zum ersten Mal selber ins Cockpit gesetzt. Trainings absolvierte der Schweizer dagegen schon viele, etwa auf einem Probeflug, der über 19 Stunden dauerte. «Diese erste Flugmission ist wie eine Belohnung,» sagt er.
Der Schweizer Flugpionier gab sich in einem Telefoninterview enthusiastisch über die «fantastischen Momente», die er nach dem Start in Madrid erlebt habe. Der Vollmond habe ihn und die Solar Impulse begleitet, erzählt er.
Aber trotzdem: Konzentration sei unerlässlich. Auch wenn das Fluggerät – ein Prototyp – mit Technik vollgestopft sei, gesteuert werde es manuell, erklärt Piccard. Im Vergleich zu einem klassischen Flugzeug sei zudem die Steuerung sehr fein eingestellt.
Mission erneuerbare Energien
Piccard wird bei seinen Entscheiden von einem Kontrollzentrum assistiert, das nur für die Solar Impulse da ist. Dieses analysiert zusammen mit dem Piloten ganz unterschiedliche Daten wie beispielsweise das Geländerelief, den Batteriestand oder die Sonneneinstrahlung, um die geeignetste Reiseroute zu bestimmen.
Die Crew will mit der Mission das Potenzial erneuerbarer Energien aufzeigen. Dies könnte etwa zu neuen Anwendungen im Bereich Motoren, Energiegewinnung oder Batterieeffizienz führen. Früher oder später, ist Piccard überzeugt, werde es möglich sein, den Verbrauch fossiler Brennstoffe um die Hälfte zu reduzieren.
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