Nestlé stellt ersten Verkaufsroboter an
Classic, Espresso oder koffeinfrei? Diese Frage beantwortet Pepper mit Butler-Weste und Fliege im direkten Gespräch mit Kunden.
In einem Elektronikgeschäft in Tokio steht seit Montag der erste Roboter, der für den Nahrungsmittelkonzern Nestlé Kaffeemaschinen verkaufen soll. Dem Roboter Pepper sollen 999 Artgenossen in grossen Supermärkten und anderen Geschäften folgen.
Pepper trug zu diesem Anlass eine schwarze Butler-Weste und eine schwarze Fliege. «Es handelt sich um einen völlig neuen Ansatz der Kommunikation mit den Kunden», sagte eine Sprecherin von Nestlé. Die 1,20 Meter grossen Roboter auf Rollen können Erläuterungen zu den verschiedenen Produkten geben und sollen interaktiv mit den Kunden kommunizieren können.
Ausserdem sollen mehrere der Roboter sich untereinander austauschen und so das übertragen können, was sie im Kundengespräch gelernt haben. «Sie ersetzen aber keine menschlichen Verkäufer», sagte die Unternehmenssprecherin. Anderswo als in Japan sollen die Roboter vorerst nicht eingesetzt werden.
Verkauf an breites Publikum geplant
Nach Angaben von Nestlé wird es das erste Mal sein, dass so viele Roboter in Geschäften genutzt werden. Pepper wurde von der französischen Firma Aldebaran mit deren japanischem Mutterhaus, dem Telekommunikationsunternehmen Soft Bank, entwickelt.
Ein AFP-Journalist unterhält sich mit Pepper. (Video: Youtube/AFP)
Einige Roboter sind schon in Geschäften von Soft Bank in Tokio im Einsatz. Die Gruppe des Milliardärs Masayoshi Son, welche die Roboter in höchsten Tönen lobt, will sie ab Februar einem breiten Publikum verkaufen. Pepper soll 198'000 Yen (umgerechnet 1610 Franken) plus monatliche Gebühren kosten.
Der Waadtländer Lebensmittelriese Nestlé ist bereits seit mehr als hundert Jahren in Japan vertreten. Nach Angaben der Sprecherin ist es der wichtigste Markt für die Marke Nescafé vor Grossbritannien.
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