Trotz Skihelmen nicht weniger Kopfverletzungen
90 Prozent der Wintersportler tragen mittlerweile auf der Piste einen Helm. Trotzdem geht die Anzahl schwerer Kopfverletzungen gemäss einer Studie nicht zurück. Grund dürfte die Geschwindigkeit sein.

In der Schweiz schützen sich mittlerweile nahezu 90 Prozent der Wintersportler mit einen Helm, doch die schweren Kopfverletzungen nehmen gemäss der «SonntagsZeitung» nicht ab. Das zeigt eine neue Studie des Universitären Notfallzentrums und der Universitätsklinik für Neurochirurgie des Berner Inselspitals.
Eine mögliche Erklärung ist die Geschwindigkeit. Laut Rebecca Hasler vom Notfallzentrum schützt ein Helm bis zu einem gewissen Tempo. Die europäische Norm testet die Stossdämpfung bei 20 Stundenkilometern. Gute Skifahrer sind bis zu 80 Stundenkilometer schnell. Viele Wintersportler seien sich nicht bewusst, dass ein Helm zwar nütze, aber nur einen Teilschutz biete.
Seit dem Skiunfall des ehemaligen Formel-1-Stars Michael Schumacher wird wieder verstärkt über den Schutz von Skihelmen diskutiert. Schumacher war letzten Sonntag auf der Skipiste in den französischen Alpen verunfallt und liegt seither mit einem schweren Schädel-Hirn-Trauma auf der Intensivstation des Universitätsspitals Grenoble. Er hatte beim Unfall einen Skihelm getragen, war jedoch gegen einen Felsen geprallt. Seine Ärzte betonten an einer Presseekonferenz, dass der prominente Patient gestorben wäre, wenn er keinen Helm getragen hätte.
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