Zinssorgen belasten Schweizer Börse
Der Schweizer Aktienmarkt ist am Donnerstag mit Verlusten aus dem Handel gegangen.
Marktteilnehmer begründeten dies vor allem mit Sorgen, dass China die geldpolitischen Zügel anziehen könnte. Der wichtigste Schweizer Aktienindex SMI sank um 0,70 Prozent auf 6'513,50 Punkte. Der breite Swiss Performance Index (SPI) verlor 0,81 Prozent und schloss bei 5'833,43 Stellen. Hohe Verluste musste Clariant mit einem Minus von 3,2 Prozent hinnehmen. Marktbeobachter führten die Abgaben vor allem auf Umschichtungen innerhalb der Branche nach den jüngsten Rückstufungen der Aktie zurück. Ein Minus verzeichnete auch die volatile Transocean-Aktie (-3,2 Prozent). Kühne Nagel verlor 3,8 Prozent. Syngenta gab 2,6 Prozent nach. ABB (-2,0 Prozent) litt dem Vernehmen nach unter der Angst vor einer Wachstumsabschwächung im Schlüsselmarkt China sowie enttäuschenden Quartalsumsatzzahlen des Mitbewerbers Alstom. Auch die grosskapitalisierte Roche (-0,5 Prozent) und Novartis (- 0,9 Prozent) belasteten den SMI. Händler verwiesen auf negative Studien zum europäischen Pharmasektor. Nestlé (-0,8 Prozent) zeigte sich ebenfalls schwach. Die Grossbanken CS (-0,6 Prozent) und UBS ( 0,1 Prozent) tendierten uneinheitlich, auch aufgrund unterschiedlicher Analystenschätzungen zur künftigen Entwicklung bei den Grossbanken. Die Resultate der US-Bank Morgan Stanley fielen derweil im vierten Quartal über den Erwartungen aus. Julius Bär ( 1,7 Prozent) schloss deutlich im Plus, dies nach den jüngsten Kursverlusten. Händler sprachen von gutem Kaufinteresse aus dem In- und Ausland. Am Markt war zudem von Gerüchten einer möglichen Kapitalrückführung an die Aktionäre die Rede. Die Versicherungen Swiss Life ( 1,9 Prozent), ZFS ( 0,7 Prozent) und Swiss Re ( 0,7 Prozent) zählten zu den grössten Gewinnern unter den Bluechips. Bei den Nebenwerten profitierten Bell ( 2,1 Prozent) vom geplanten Zusammenschluss mit der Liechtensteiner Hilcona im Bereich Frisch-Convenience. Analysten äusserten sich positiv. «Wir sehen die Transaktion als klugen strategischen Schachzug», meinte etwa die ZKB in einem Kommentar.
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