
wirtschaft
Jetzt steigt der Tabakriese bei Juul ein
Für fast 13 Milliarden Dollar hat sich die Altria Group beim E-Zigarettenhersteller Juul eingekauft. Zum Tabakkonzern gehören Marlboro und Chesterfield.
Laut einem Medienbericht laufen gegen den E-Zigaretten-Hersteller Juul Labs strafrechtliche Untersuchungen.
Der E-Zigaretten-Hersteller steht schon länger in der Kritik: Eine Frau raucht eine Juul. (Archivbild)
(Bild: Keystone Ennio Leanza)
Der E-Zigaretten-Hersteller Juul Labs ist einem Zeitungsbericht zufolge ins Visier der US-Justizbehörden geraten. Gegen das Start-up laufe eine strafrechtliche Untersuchung der US-Staatsanwaltschaft in Kalifornien. Dies schrieb das «Wall Street Journal» am Montag unter Berufung auf eingeweihte Kreise.
Juul liess eine Anfrage zu dem Bericht zunächst unbeantwortet. Ein Justizsprecher sagte dem «Wall Street Journal», er könne eine laufende Ermittlung weder bestätigen noch verneinen.
Umstrittene E-Zigaretten
Die Firma aus San Francisco steht wegen zweifelhafter Methoden bei der Vermarktung ihrer E-Zigaretten an Jugendliche schon länger in der Kritik. Auch andere US-Behörden ermitteln gegen Juul.
E-Zigaretten sind in den USA mittlerweile sehr umstritten. Präsident Donald Trump kündigte bereits «sehr strenge» Vorschriften an und bezeichnete die Nutzung von E-Zigaretten als «grosses Problem».
Laut aktuellen Angaben der US-Gesundheitsbehörde CDC sind in den USA inzwischen 530 Fälle von Lungenverletzungen nach dem Gebrauch von E-Zigaretten erfasst. Juul ist der führende Hersteller in den USA, der Tabakriese Altria (Marlboro) hält einen grossen Anteil.
chk/sda
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