Studie in der Schweiz: Mutterschaftsurlaub bremst die Karriere
Die US-Botschaft in Bern präsentierte am Dienstag die Resultate einer Studie zu den Ansichten von Schweizer Arbeitnehmern zur Gleichberechtigung im Berufsalltag. Frauenquoten kommen bei beiden Geschlechtern schlecht an.

US-Botschafter Donald Beyer und seine Frau Megan Beyer stellten in Bern die wichtigsten Erkenntnisse vor. Demnach glauben fast 80 Prozent der befragten Schweizerinnen und eine Mehrheit der befragten Schweizer, dass das Geschlecht einen signifikanten Einfluss auf die Karriere hat.
Weder Frauen noch Männer unterstützen Quotenregelungen als Garant für eine höhere Frauenbeteiligung in Führungspositionen. Beide Geschlechter stimmen miteinander überein, dass Männer Vaterschaftsurlaub erhalten sollten. Es bestehen aber sehr unterschiedliche Meinungen darüber, ob die Dauer für Mutterschaftsurlaub erweitert werden soll.
Über zwei Drittel der befragten Männer und Frauen sind überzeugt, dass sich Mutterschaft negativ auf die berufliche Karriere auswirkt. Gleichzeitung sind 18 Prozent der Männer der Meinung, dass sich Vaterschaft negativ auf das berufliche Weiterkommen auswirkt. Hingegen nahmen nur drei Prozent der Frauen an, dass Vaterschaft ebenfalls einen negativen Einfluss auf die Karriere haben könne.
87 Prozent der befragten Schweizerinnen und 57 Prozent der befragten Schweizer glauben schliesslich, dass Frauen nicht den gleichen Lohn wie Männer erhalten.
Teil einer Vergleichsstudie
Die präsentierten Ergebnisse sind Teil einer Vergleichsstudie, die das bilaterale Projekt «Sister Republics: Building Bridges – An Action Plan for Women's Leadership» in Auftrag gegeben hat. Megan Beyer hat das Projekt ins Leben gerufen. Es vereint Amerikanerinnen und Schweizerinnen in Führungspositionen und steht unter der Schirmherrschaft der US-Botschaft in Bern.
Die Studie durchgeführt hat die George Washington University Global Women's Initiative. In der Schweiz sind 1100 Personen befragt worden.
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