Schweizer Banken drohen Millionenverluste
Die Luzerner Privatbank sollte letztes Jahr 100 Millionen Kredit für eine Maschinenfirma beschaffen, gegen die nun die Bundesanwaltschaft ermittelt. Jetzt drohen auch zwei Schweizer Banken Millionenverluste.

Der grösste Schweizer Wirtschaftskrimi seit Jahren – der Betrugsfall rund um die Luzerner Firmen Fera und Blue Steel Holding – weitet sich aus. Neben der Zürcher Tochter der Norddeutschen Landesbank, die bis zu 200 Millionen Franken abschreiben muss, drohen weiteren Banken Millionenverluste.
So beziffert die Schweizer Tochter der CIC Bank in Basel ihren Schaden in einer Strafanzeige auf 6,6 Millionen Franken. Und die Regionalbankengruppe Valiant wartet auf 15 Millionen Franken Kredit, die sie den Luzerner Firmen gegeben hat. Ob je Geld zurückfliesst, ist unklar. Valiant hat «die Forderung im 2009 vollständig wertberichtigt», bestätigt Valiant-Chef Michael Hobmeier auf Anfrage.