Glencore ernährt die Welt
Der Zuger Rohstoffkonzern ist auf drei Kontinenten Grossgrundbesitzer und verschiebt Tonnen von Grundnahrungsmitteln dorthin, wo die höchsten Preise winken.

Bekannt ist Glencore vor allem für das Geschäft mit Energieträgern, Mineralien und Metallen. Über 90 Prozent des Umsatzes von 145 Milliarden Dollar stammen aus dem Ölhandel und dem Bergbau. Die restlichen 10 Milliarden stammen aus dem Geschäft mit einer anderen Art von Rohstoff: Agrargüter. Glencore kontrolliert je ein Viertel des Weltmarktes für Gerste und Rapsöl. Beim Sonnenblumenöl beträgt der Marktanteil ein Fünftel, bei Weizen und Sojaöl immerhin ein Zehntel. Für russischen Weizen ist Glencore der grösste Exporteur überhaupt.