Einkaufen in der Zukunft – ohne Kassenpersonal?
Migros überlegt laut einem Zeitungsbericht, Kassiererinnen und Kassierer künftig durch Handscanner zu ersetzen. Auch Coop scheut sich nicht vor technischer Innovation.

Die Migros will schon bald ihre Kunden die Preise mit einem Gerät selber einlesen lassen. Laut Informationen der Zeitung «Sonntag» plant die grösste Schweizer Detailhändlerin im kommenden Jahr erste Tests mit Handscannern in ihren Filialen. Der Vorteil: Der Kunde müsste die Produkte nicht mehr aus dem Einkaufswagen aufs Förderband legen und die Schlangen an der Kasse würden kürzer.
Offiziell bestätigt die Migros diese Information nicht. Sprecher Urs-Peter Naef sagt aber: «Wir schauen weiterhin verschiedene Systeme an, um den Kunden den Einkauf in der Migros zu erleichtern.» Das Migros-Modell wird laut dem «Sonntag» wohl ähnlich funktionieren wie bei Coop. Unter dem Namen «Passabene» bietet der Basler Grossverteiler «Self-Scanning» schon seit fünf Jahren an. Das System ist heute allerdings fehleranfällig und fällt zum Teil aus.
Coop rüstet auf
Nun reagiert Coop: «Wir sind daran, einen neuen Gerätetyp einzusetzen», sagt Sprecherin Denise Stadler. Das heisst: In den kommenden Monaten wechselt Coop rund 4300 Handscanner aus. Die neuen Modelle sollen dank einer «Pistolen»-Griffs handlicher und stabiler sein. Zudem installiert Coop noch diesen Herbst eine neue Software. Der Grund: «Da wir zur Zeit aus technischen Gründen nur am morgen früh eine Datenversorgung für Passabene durchführen können, kann es passieren, dass die während dem Tag zentral geänderten Preise und Aktionen zwar im Kassensystem aktiviert werden, jedoch für Passabene erst am Folgetag gelten», sagt Stalder.
Dies soll sich mit dem neuen Programm ändern. Im laufenden Jahr werden insgesamt acht weitere Filialen mit «Passabene» ausgerüstet.
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