Überraschend milde Busse gegen Topf-2-Bank
Jetzt startet er also, der Reigen der Bussen gegen Schweizer Banken im US-Steuerstreit. Warum die erste in der Reihe, die Tessiner BSI, trotz 211 Millionen Dollar gut bedient ist.

Die Busse der Tessiner BSI ist ein Leiturteil für den ganzen Schweizer Finanzplatz. Davon ausgehend, können viele der in den US-Steuerdisput involvierten Institute abschätzen, was ihnen blüht.
Überraschenderweise fällt die Strafe für die Luganeser Bank günstig aus. 211 Millionen Dollar muss das Unternehmen, das neu zur brasilianischen BTG-Gruppe von Ex-UBS-Investmentbanker André Esteves gehört, den USA für Beihilfe zu Steuerhinterziehung bezahlen. Das entspricht nur gerade 7,6 Prozent der auf dem Höhepunkt im August 2008 von der BSI verwalteten US-Vermögen. Diese betrugen knapp 2,8 Milliarden Dollar, verteilt auf rund 3500 US-Kunden.