Swiss Re erwartet leichten Prämienanstieg
Monte Carlo Die Swiss Re rechnet anders als Konkurrentin Munich Re in den anstehenden Erneuerungsrunden für Rückversicherungspolicen mit moderaten Prämienerhöhungen.
Die anhaltend niedrigen Zinsen und die neuen Auflagen für Versicherer würden die Preise mittelfristig nach oben treiben, teilte der Konzern am Montag beim Branchentreffen in Monte Carlo mit. Derzeit können noch viele Rückversicherer Reserven auflösen und so den Preisanstieg begrenzen. Dies sei jedoch nicht unbegrenzt möglich, sagte Swiss-Re-Chef Michel Liès. Damit sind die Schweizer in puncto Preiserhöhungen etwas optimistischer als der deutsche Konkurrent Munich Re. Die Münchner hatten am Sonntag die Hoffnung darauf, dass Rückversicherer höhere Preise bei ihren Kunden, den Erstversicherern durchdrücken könnten, vorerst begraben. Die unsicherer Wirtschaftslage und sinkende Kapitalerträge machen der Branche zu schaffen. Selbst Naturkatastrophen-Versicherungen dürften kaum teurer werden - es sei denn, dass in Kürze noch ein Erdbeben, Sturm oder Hochwasser für grosse Schäden sorgt. Der Hurrikan «Isaac», der Ende August unter anderem im US- Bundesstaat Louisiana zu Überschwemmungen geführt hat, dürfte die Rechnung der Swiss Re hingegen nicht allzu stark belasten. Derzeit ist der Konzern zwar noch daran, die Schadensmeldungen zu erfassen. Die Schwelle von 20 Millionen Dollar, ab welcher Swiss Re separat über die Schadenlast eines Ereignisses berichtet, werde wohl nicht erreicht. Noch unklar sei derweil, wie stark die Dürrekatastrophe in den USA zu Buche schlägt. Der Betrag werde Ende Oktober oder Anfang November bekannt sein und nötigenfalls kommuniziert, gab Swiss Re in Monte Carlo weiter bekannt.
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