Standard & Poor's stuft Italiens Kreditwürdigkeit weiter herab
Washington Die US-Ratingagentur Standard & Poor's hat die Kreditwürdigkeit Italiens weiter herabgestuft.
Das Land werde bei der langfristigen Bonität fortan mit der Note «A» statt «A » bewertet, teilte Standard & Poor's am Montag (Ortszeit) mit. Bei der kurzfristigen Kreditwürdigkeit setzte die Agentur das Rating von «A-1 » auf «A-1» herab. Grund seien «die sich abschwächenden Wachstumsaussichten» und die Einschätzung, dass die derzeit regierende Koalition die Fähigkeit einschränke, entschlossen auf die Schuldenkrise zu reagieren. Durch eine Herabstufung der Bonität wird es für Länder in der Regel teurer, an den internationalen Finanzmärkten Kredite aufzunehmen. Italien hat mit etwa 120 Prozent des Bruttoinlandsprodukts nach Griechenland den höchsten Schuldenstand in der Eurozone. Standard & Poor's hatte die Herabstufung bereits angedroht. Sie vollzog diese nun nur wenige Tage, nachdem das italienische Parlament ein weiteres Sparpaket der Regierung von Ministerpräsident Silvio Berlusconi von 54,2 Milliarden Euro verabschiedet hatte. Zusammen mit bereits im Juli verabschiedeten Einschnitten will Rom so über 102 Milliarden Euro einsparen, um bis 2013 wieder einen ausgeglichenen Haushalt vorzulegen.
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