Russland kann sich einen Wirtschaftskrieg nicht leisten
Die Börse in Moskau bricht ein, die Märkte sind verunsichert. Sich auf einen Handelskrieg einzulassen, wäre auch für Moskau riskant.

An der russischen Börse wurden gestern Milliarden vernichtet. Der Ausverkauf traf Firmen wie Sberbank, Aeroflot, Rosneft und Gazprom; insgesamt verlor der Moskauer Leitindex Micex 11 Prozent. Die russische Zentralbank sah sich zu einer Notoperation gezwungen: Sie hob kurzfristig die Zinsen von 5,5 auf 7 Prozent an, um den Zerfall des Rubels am Montag zu stoppen.