Politische Situation in Italien belastet Schweizer Börse
Der Schweizer Aktienmarkt hat am Mittwoch nach einem positiven Handelsauftakt eine Talfahrt hingelegt und wie die anderen europäischen Börsen im Minus geschlossen.
Der angekündigte Rücktritt des italienischen Regierungschefs Silvio Berlusconi vermochte den Anlegern die Furcht vor einer Zahlungsunfähigkeit Italiens offensichtlich nicht zu nehmen. Der zunehmende Zweifel an einem raschen Schuldenabbau in Italien verprellte die Investoren. Der Swiss Market Index (SMI) verlor 1,32 Prozent und schloss bei 5607,85 Punkten. Der breite Swiss Performance Index (SPI) sank um 1,35 Prozent tiefer bei 5105,57 Punkten. Die beiden SMI-Vertreter Holcim und Swisscom, die am Mittwoch ihre Quartalsergebnisse veröffentlichten, mussten beide Kursverluste hinnehmen. Die Aktie des Zementkonzerns konnten nicht vom am Markt eigentlich positiv aufgenommenen Resultat profitieren und verlor 2,9 Prozent . Der Swisscom-Aktienkurs sank 1,2 Prozent, nachdem Analysten die Zahlen des Telekomriesen mehrheitlich als solid bezeichnet hatten. Die grössten Verlierer unter den SMI-Titeln waren aber die Aktien der Finanzbranche. Die Grossbank Credit Suisse büsste 5,1 Prozent an Börsenwert ein, die Konkurrentin UBS 2,7 Prozent. Deutlich nach unten gingen auch die Aktienkurse des Rückversicherers Swiss Re (- 4,1 Prozent), des Lebensversicheres Swiss Life (-5,0 Prozent) und der Versicherungsgesellschaften Bâloise (-3,5 Prozent) und Zurich (- 2,2 Prozent). Die Aktien von Adecco büssten wie bereits am Vortag nach schwachen Quartalszahlen mit einem Minus von 3,0 Prozent erneut deutlich an Wert ein, nachdem zahlreiche Analysten den Stellenvermittler am Mittwoch kritisch beurteilten. Die Aktien der Bank Julius Bär verloren 3,1 Prozent an Wert. Medien spekulieren derzeit über einen bevorstehenden Kauf der Bank Sarasin. Nur unterdurchschnittliche Abgaben erlitten die meisten Börsenschwergewichte. Die Aktien des Lebensmittelkonzerns Nestlé gehörten mit einem Minus von 0,3 Prozent zu den solidesten Titeln, und auch jene des Pharmaunternehmens Novartis (-0,1 Prozent) schlossen nur leicht im Minus,
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