Novartis-Impfstoff gegen Hirnhautentzündung vor EU-Zulassung
Zürich Der neue Impfstoff gegen Hirnhautentzündung des Schweizer Pharmakonzerns Novartis steht in Europa vor der Zulassung.
Ein Expertenausschuss der europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) empfahl am Freitag Bexsero zur Vorbeugung einer Infektion mit Meningokokken-Erregern der Serogruppe B freizugeben. Das letzte Wort hat nun die Europäische Kommission, die den Empfehlungen des Ausschusses für Humanarzneimittel (CHMP) üblicherweise binnen drei Monaten folgt. Bexsero wäre der erste zugelassene Impfstoff gegen den B-Serotyp der Krankheit. Der Erreger löst eine Entzündung der Hirn- und Rückenmarkshäute, der Hüllen des zentralen Nervensystems, aus und kann binnen 24 Stunden zum Tod führen. Besonders gefährdet sind Kinder. In den USA arbeitet Novartis mit den Behörden an einem klinischen Testprogramm für die Zulassung von Bexsero. Mit Menveo hat der Basler Arzneimittelhersteller bereits einen Impfstoff gegen andere Meningokokken-Bakterienstämme auf dem Markt. Mit Bexsero gelingt Novartis ein wichtiger Erfolg im Geschäft mit Impfstoffen, wo die Schweizer Anschluss an die Marktführer GalxoSmithKline und Merck suchen. Die Impfstoff- und Diagnostiksparte ist klein - sie steuerte im Vorjahr mit zwei Milliarden Dollar lediglich gut drei Prozent zum Konzernumsatz bei - und kämpfte zuletzt mit Produktionsproblemen.
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