Mehr Arbeitslose im Januar – Starker Franken ohne Einfluss
Im Januar waren in der Schweiz 3577 Personen mehr arbeitslos als noch im Dezember. Im letzten Jahr waren es aber noch mehr.
Die Zahl der Arbeitslosen in der Schweiz hat im Januar um 2,4 Prozent zugenommen. Bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) waren gemäss Mitteilung des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco) Ende Januar 150'946 Arbeitslose gemeldet, 3577 mehr als noch im Dezember.
Im Vergleich zu Januar 2013 ist die Zahl der Arbeitslosen allerdings um 1,5 Prozent gesunken.
Die Arbeitslosenquote stieg im Januar gegenüber dem Dezember um 0,1 Prozentpunkte auf 3,5 Prozent. Bei den 15 bis 24-jährigen stieg die Arbeitslosenzahl um 1,8 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Arbeitslosenzahlen allerdings rückläufig.
Starker Franken noch ohne Einfluss auf Arbeitslosenzahlen
Die Folgen der Frankenaufwertung machen sich in den Zahlen aber noch nicht bemerkbar. Wirtschaftsprofessor Yves Flückiger von der Universität Genf rechnet allerdings damit, dass sich dies bald ändern könnte.
Im Winter sei der Betrieb in vielen Branchen wie dem Baugewerbe reduziert. Die Zunahme der Arbeitslosigkeit im Januar sei daher keine Folge des erstarkten Frankens, erklärt Flückiger auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda.
Falls der Franken gegenüber dem Euro allerdings weiterhin so stark bleibe, steuere man auf eine Phase der makrökonomischen Stagnation zu. Die konjunkturelle Lage könne sehr «delikat» werden, trotz der Möglichkeit von Kurzarbeit und trotz des durch die verbilligten Importe begünstigten privaten Konsums.
Flückiger geht davon aus, dass in diesem Jahr der saisonale Rückgang der Arbeitslosigkeit im Frühling ausbleiben wird. Die Arbeitslosenquote könnte sich in dieser Zeit gar noch erhöhen.
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